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1 Tunnel (269 Meter): Walkenried
Walkenrieder Tunnel [OHA] (NI)
Wird auch Himmelreich-Tunnel genannt
Länge: |
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Westportal, vom Bahnhof Walkenried (November 2005) (Foto: Klaus Erbeck) |
Am Ostportal gab es 2002 einen Erdrutsch. |
Ostportal, vom Bahnhof Ellrich (Mai 1987) |
Bilder und weitere Informationen von der gemeinsamen Einsatzübung der Feuerwehr Walkenried und der Stadtfeuerwehr Ellrich am Walkenrieder Tunnel, die am 30. August 2013 um 18:05 Uhr begonnen wurde, sind auf der Webseite der Freiwilligen Feuerwehr - Stadtfeuerwehr Ellrich zu finden. |
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Der Bergrücken, den der Tunnel durchstößt heißt "Himmelreich". Der Tunnel läuft durch eine Höhle, weiteres unter Karstwanderweg. Nicht weit vom Ostportal verläuft die Grenze zwischen der Niedersachsen und Thüringen. Ein weiterer Teil der Strecke, zwischen den Gemeinden Tettenborn und Bad Sachsa, lag bis 1945 ebenfalls in Thüringen. Es wurde ein Gebietstausch durchgeführt, Informationen und einige Karten. |
Die Südharzstrecke (auch Südharzbahn) ist eine Eisenbahnstrecke von Northeim nach Nordhausen, die über Herzberg, Bad Lauterberg-Barbis, Bad Sachsa, Walkenried und Ellrich führt. Anfang der 1860er Jahre begann man im Königreich Hannover, verschiedene Bahnvarianten südwestlich des Harzes zu planen. Damit sollte einerseits eine Verbindung zwischen den geplanten Bahnstrecken Altenbeken - Kreiensen (Strecken 1940, 2974 und 1760) und Kassel - Halle an der Saale (Strecke 6343) geschaffen werden, um einen Teil des Ost-West-Verkehrs zu erhalten. Andererseits sollte die Industriestadt Osterode am Harz angeschlossen werden. 1865 hatte man sich auf die heutige Strecke mit einer Stichbahn von Katlenburg nach Osterode geeinigt. Die Strecke sollte in Hannover von der Staatsbahn, im preußischen Abschnitt von der Magdeburg-Cöthen-Halle-Leipziger Eisenbahn-Gesellschaft, der auch die Halle-Kasseler Eisenbahn gehörte, gebaut und betrieben werden. Der Krieg von 1866 unterbrach die Arbeiten. Preußen als Kriegsgewinner stand Staatsbahnen noch kritisch gegenüber und vergab die gesamte Strecke an die Magdeburg-Leipziger Eisenbahn, der Abzweig nach Osterode entfiel. Von Herzberg bis Niedersachswerfen führt die Südharzstrecke durch den Südharzer Gipskarst. Bei Tettenborn, am Sachsenstein bei Walkenried und bei Woffleben gab es Probleme mit Senkstellen, die Tragfähigkeit des Bodens muss regelmäßig kontrolliert werden. Beim Bau des Walkenrieder Tunnels stießen die Bergleute auf eine instabile Höhle, was den Bau erschwerte. Drei Arbeiter kamen beim Tunnelbau ums Leben, als die Röhre auf mehreren Metern einstürzte. Die Südharzstrecke wurde am 1. Dezember 1868 von Northeim bis Herzberg und am 1. August 1869 durchgehend bis Nordhausen in Betrieb genommen. Seit Fertigstellung der Sollingbahn im Jahr 1878 von Ottbergen nach Northeim (Strecke 2975) ist diese Strecke Teil der kürzesten Verbindung zwischen Köln und Leipzig. Sie war deshalb bis 1945 eine wichtige Güterstrecke zwischen dem Ruhrgebiet und Halle/Leipzig. Die Strecke führt bei Ellrich über die heutige Landesgrenze Niedersachsen/Thüringen, die ab 1945 innerdeutsche Grenze war. Im Güterverkehr wurde sie auch zur Zeit der DDR betrieben. Seit dem 12. November 1989 wird sie wieder durchgängig von Personenzügen befahren. Da sie aber stark sanierungsbedürftig war, Züge konnten abschnittsweise nur mit maximal 30 km/h fahren, war ihr Bestand in den 1990er und zu Beginn der 2000er Jahre in Gefahr. Inzwischen ist es wieder möglich, auf dem größten Teil der Strecke mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h zu fahren. |
Quelle: Wikipedia, Südharzstrecke Dieser Text ist unter der Lizenz Creative Commons Attribution / Share Alike verfügbar. |
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