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2 Tunnel (1.790 Meter): Wahmbeck Ertinghausen
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Westportal, vom Bahnhof Bad Karlshafen (August 2002) (Foto: Joachim Pientok) |
Ostportal, vom Bahnhof Bodenfelde (etwa 1985) |
Ertinghäuser Tunnel [NOM] (NI)
Wird auch Bolltert-Tunnel oder Bollert-Tunnel genannt
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Westportal, vom Bahnhof Volpriehausen (etwa 1985) |
Ostportal, vom Bahnhof Hardegsen (November 2005) (Foto: VSO) |
Die Sollingbahn ist eine nichtelektrifizierte, eingleisige Eisenbahnstrecke in Normalspur von Ottbergen im Osten von Nordrhein-Westfalen nach Northeim im Süden Niedersachsens. Ihren Namen erhielt sie daher, dass sie durch den südlichen Solling, eines der größten niedersächsischen Waldgebiete und Mittelgebirge, verläuft. Die Strecke lag im Zuständigkeitsbereich der ehemaligen Bundesbahndirektion Hannover. Ihr Baubeginn durch die Preußischen Staatsbahnen war der 11. November 1873, die höchste Stelle im Ertinghauser Tunnel wurde am 6. September 1876 durchstochen, und die offizielle Eröffnung fand am 15. Januar 1878 statt. 1886 wurde die Strecke zweigleisig ausgebaut. Diese Bahn war eine sehr wichtige Strecke im Schienennetz des deutschen Reiches, da sie eine Teilstrecke der Eisenbahnverbindung zwischen der Industrieregion um Halle und Leipzig und dem Ruhrgebiet war. Durch den Bau der Bahnstrecke und die durch sie entstandene Verbindung mit den östlichen und westlichen Industriezentren Deutschlands, fand in der bis dahin abgelegenen Region, dem "Armenhaus Hannovers", noch in der Kaiserzeit ein beispielhafter wirtschaftlicher Aufschwung statt. Zusammen mit der sich westlich anschließenden Bahnstrecke von Altenbeken nach Kreiensen und der sich östlich anschließenden Südharzstrecke stieg sie seit den 1930er Jahren bis 1945 zu einer der am stärksten im Güterverkehr befahrenen Ost-West-Strecken auf. So befuhren im 2. Weltkrieg täglich mehr als 100 Güterzüge diese Strecke. Durch die deutsche Teilung ging die Bedeutung deutlich zurück, obwohl noch durchgehender Güterverkehr über Walkenried bis in die DDR möglich war. Der Güterverkehr wurde 1989 eingestellt. Nach der Wiedervereinigung wurde der Ost-West-Verkehr auf die Strecken über Hannover und Kassel konzentriert, so dass diese Strecke seitdem nur noch regionale Bedeutung hat. Beginnend Anfang 1990 wurde die Strecke wieder auf ein Gleis rückgebaut. Zugkreuzungen sind seitdem nur noch in Lauenförde, Bodenfelde, Uslar und Hardegsen möglich. In den Jahren nach der Jahrtausendwende war sie mehrmals von der völligen Stilllegung bedroht, obwohl 2002 der Güterverkehr kurzfristig wieder im kleinen Stil aufgenommen wurde. Mittlerweile ist die Bahnstrecke an ein Elektronisches Stellwerk in Göttingen angeschlossen worden, um einen Betrieb mit geringem Personaleinsatz zu ermöglichen. Nach Aussagen der Landesnahverkehrsgesellschaft sind in Niedersachsen keine Abbestellungen des Nahverkehrs mehr zu erwarten. |
Quelle: Wikipedia, Sollingbahn Dieser Text ist unter der Lizenz Creative Commons Attribution / Share Alike verfügbar. |
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