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Strecke 1733: Dietershan-Tunnel

Verlauf: Die Trasse der nordöstlich von Fulda liegenden Röhre beschreibt in südlicher Richtung eine Rechtskurve. In ihrem Verlauf unterquert die Röhre zweimal die Bundesautobahn 7. Die Gradiente fällt nach Süden hin durchgehend ab. Im Tunnel erreicht die Strecke das Gebiet der Stadt Fulda. Die Überdeckung liegt zwischen 15 und 85 Metern.

Der Südabschnitt des Tunnels liegt in einem Bogen von 2.500 Metern Radius, der mit 160 km/h durchfahren werden kann. Südlich schließt sich, nach einem rund 280 Metern langen Erdbauabschnitt, eine 352 Meter lange Unterführung an, in dem die Neubaustrecke zwischen die beiden Gleise der Bestandsstrecke Fulda - Bebra (Strecke 3600) eingefädelt wird. Im Tunnel wurde eine Überleitstelle mit vier Weichen eingerichtet.

Planung: Im Jahr 1980 begannen vorbereitende Erkundungen, um die zu erwartenden Gebirgsverhältnisse zu bestimmen. Dabei wurde 1982 auch ein rund 320 Meter langer Erkundungsstollen im Rahmen eines Probevortriebs angelegt. Auf 220 Metern Länge wurde dabei ein Querschnitt von 18 m² ausgebrochen, der auf zwei je 50 Metern langen Abschnitten auf 65 m² aufgeweitet wurde. Auf einer Länge von 35 Metern wurde in einer der Aufweitungen zusätzlich die Strosse geöffnet.

Ende 1983 war dabei eine Tunnellänge von 7.340 Metern geplant gewesen, die geplante Tunnellänge betrug 1984 schon 7.345 Meter. Das Bauwerk markierte dabei den südlichen Teil des Planungsabschnitts 16 des Mittelabschnitt der Neubaustrecke.

Bau: Die Bauarbeiten begannen im Juni 1983. Der Tunnel wurde von beiden Seiten aufgefahren. Nachdem das Nordportal am 24. November 1982 angeschlagen worden war, folgte das Südportal am 26. Juli 1983 statt. Entsprechend ihrer Tunnelpatinnen wurde der Nordabschnitt während der Bauphase als Liselotte-Tunnel bezeichnet, der Südabschnitt hatte den Namen Gerda-Tunnel. Der Abschlagslängen lagen beim Kalottenvortrieb zwischen einem und zwei Metern, beim Strossenvortrieb zwischen einen und vier. Der Tunnel durchführt mit Tonzwischenlagen durchsetzten Buntsandstein. Die Bauarbeiten endeten im Mai 1987.

Betrieb: Im Dietershantunnel fand am 12. Juni 1989 die erste größere Rettungsübung der Neubaustrecke statt. Dabei kam ein Zug 500 Meter vom Tunnelportal zum Stehen. Von 50 "Reisenden" wurden 20 als zur Selbstrettung fähig angenommen. Zum Einsatz kam auch ein Tunnelrettungszug.
Quelle: Wikipedia, Dietershan-Tunnel
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Fotografiert im September 1987 bzw. März 1989 von Wikipedia-Benutzer Kilian Salzer, urheberrechtlich geschützt
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Strecke vor dem Südportal des Dietershan-Tunnels in Bau (Foto: Wikipedia-Benutzer Kilian Salzer)
Strecke vor dem Südportal in Bau
  Strecke vor dem Südportal des Dietershan-Tunnels kurz vor der Fertigstellung (Foto: Wikipedia-Benutzer Kilian Salzer)
Strecke vor dem Südportal kurz vor der Fertigstellung
Im Vordergrund beider Bilder ist das Nordportal des Überwerfungsbauwerks Fulda-Nord zu erkennen.
 
Ein Personenzug, aus Richtung Bad Hersfeld kommend (Strecke 3600), in Richtung Fulda. Im Hintergrund links ist beim Blick nach Norden das Südportal des Dietershan-Tunnels zu erkennen (Foto: Wikipedia-Benutzer Kilian Salzer)   Ein Personenzug, aus Richtung Bad Hersfeld kommend (Strecke 3600), in Richtung Fulda. Im Hintergrund links ist beim Blick nach Norden das Südportal zu erkennen
 
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