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1 Tunnel (375 Meter): Altenburg
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Ehemaliges Westportal, vom Bahnhof Altenburg/Thüringen (1958) (Foto: RBD Halle) |
1957 - 1959 (wegen Elektrifizierung) abgetragen |
Ehemaliges Südostportal, von Überleitstelle Nobitz (Quelle: Zeitschrift des Architekten- und Ingenieurvereins, Hannover 1880) |
Auf Dauer erwies sich der Bau des Altenburger Tunnels als Fehler. In den ersten Betriebsjahren kam es zu ersten Witterungsschäden, weil der starke Wasserzufluss mit Frostschäden im Winter unterschätzt worden war. Das führte immer wieder zu Nachbesserungen. Die im Jahr 1928 durchgeführten Injektionen mit Hilfe von Zement, um den Altenburger Tunnel gegen eindringendes Wasser abzudichten, war vergeblich. Die chemischen Bestandteile des Wassers zersetzten den Sandstein und seine Fugen. Hinzu kamen die Emissionen durch den Zugbetrieb mit Dampflokomotiven, deren Rauch aggresive Schwefelsäure bildete, die dem Tunnel zusätzlich schädigte. Mit der Elektrifizierung des sächsischen Dreiecks Dresden - Leipzig - Reichenbach prüfte die Deutsche Reichsbahn (DR), ob der Tunnel für den Einbau der Fahrleitung erweitert werden könnte. Wegen des zu engen Lichtraumprofils entschloß man sich, den Tunnel abzutragen und in einen Einschnitt umzuwandeln. Der Abbau des Altenberger Tunnels begann 1957. Nach knapp 2 Jahren, am 17. Mai 1959, wurde die nun freigelegte Strecke für den Verkehr wieder freigegeben. |
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Quellen: Zeitschrift des Architekten- und Ingenieurvereins, Hannover, 3/1880 Der operative Dienst, Fachzeitschrift für den Betriebs-, Verkehrs- und Fahrzeugbetriebsdienst der Deutschen Reichsbahn, Berlin, 7/1959 |
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Zu weiteren Bildern, auch vom noch vorhandenen Einschnit, einem Höhenprofil, ausführlicher Geschichte und Karte |
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Im Rahmen der Bauarbeiten erneut die Deutsche Bahn AG etwa acht Kilometer Gleise und Oberleitungen. Vier Eisenbahnüberführungen (Straßen B 180 und K 205, Mühlgraben und Pleiße), die Straßenüberführung Mühlenstraße sowie zwei Durchlässe werden vollständig modernisert. Dazu erfolgt der Neubau eines 780 Meter Trogbauwerkes im Bereich des ehemaligen »Altenburger Tunnels« von km 39,80 bis 40,58 und die Hangsicherung links und rechts der Bahntrasse. Auf einer Länge von insgesamt 1.400 Metern sollen neu errichtete Stützbauwerke künftig die Standsicherheit der Böschungen sicherstellen. Außerdem wird die nicht mehr benötigte Überleitstelle Nobitz zurück gebaut. Sämtliche Baumaßnahmen werden unter dem rollenden Rad durchgeführt. Dadurch schafft Deutsche Bahn AG auf dem Streckenabschnitt eine moderne Schieneninfrastruktur, die Geschwindigkeiten bis zu 150 km/h ermöglichen wird. |
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