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Tunnelportale


Bilder der Strecke: 4500 (KBS 751 / KBS 306)

1 Tunnel (30 Meter)Friedrichshafener Tor 

Ulm - Laupheim-West (- Warthausen - Biberach/Riß - Schussenried - Aulendorf - Ravensburg -
Meckenbeuren - Friedrichshafen) (Württembergische Südbahn)

Tunnel Friedrichshafener Tor  [UL]  (BW)
Wird auch Friedrichshafener Bahntor genannt

Nordostportal des Tunnels Friedrichshafener Tor

Länge:
30 Meter

Streckenteil:
Ulm - Laupheim-West

Lfd-Nr, Direktion:
676, Stg-063

Seite/Quadrant:
101 A Nicht eingezeichnet
163 D2 Nicht eingezeichnet

bei km:
95,0

Tor statt Südwestportal des Tunnels Friedrichshafener Tor (Sammlung: Hans Kuhn)
Nordwestportal, vom Bahnhof Ulm   Tor statt Südwestportal, vom Hp. Ulm-Donautal (um 1905)
(Sammlung: Hans Kuhn, "Ulmer Eisenbahn-Geschichte 1835 - 1945",
erschienen im Armin-Vaas-Verlag, 89129 Langenau bei Ulm)

Geschichte:

Historische Karte der Stadt Ulm (Sammlung: Hans Kuhn)  
Der eingleisige, im Jahre 1854 gebaute Tunnel, wurde beim zweigleisigen Ausbau der Strecke (1905 - 1913) der Friedrichshafener Bahn durch 3 Pfeiler mit zweiflügeligen Stahltoren ersetzt.


Bundesfestung Ulm (Ein Klick ins Bild öffnet größeres Bild)

Major von Prittwitz, der Erbauer der Bundesfestung Ulm, hatte die schwierige Aufgabe, die Eisenbahn in die Festungsanlage zu integrieren. Nach seinen Vorschlägen sollte die Einführung vom Lehrer Tal folgen.
Dabei riet Major von Prittwitz zur Anlage des Bahnhofs im sogenannten "Boden" (das ist das Gelände, das heute durch die Ensingerstraße, Schaffnerstraße, Kepplerstraße und den Veitsbrunnenweg begrenzt ist), weil so mit weniger Festungstoren (und Tunnel) gebraucht wurden. Für die Bahn waren nur zwei Durchlässe vorgesehen: Einer in der Gegend des Stuttgarter Tores, der andere in der Nähe des Blaubeurer Tores.
Diese Lage des Bahnhofs erschien Major von Prittwitz auch im Blick auf einen künftigen Donauhafen in der Friedrichsau günstiger.

Insgesamt sind es dann 5 Festungs-Tunnel geworden:
  • Eingleisiger Tunnel an der Strecke 4500 nach Friedrichshafen (Diese Strecke)

  • Zweigleisiger Tunnel an der Strecke 4540 nach Sigmaringen

  • Zweigleisiger Doppel-Tunnel an der Strecke 4700 von Stuttgart

  • Zweigleisiger Tunnel an der Strecke 4760 von Aalen

  • Dreigleisiger Tunnel,
    2 Durchfahrten für die Strecke 5302 von Augsburg,
    1 Durchfahrt für die Strecke 5400 von Kempten/Allgäu
Der letztgenannte 3-gleisige Tunnel hatte eine Länge von 43,4 Metern und lag auf bayerischen Gebiet, und damit nordöstlich des Bahnhofs Neu-Ulm, der vom Hauptbahnhof nach Überquerung der Donau, die die Landesgrenze darstellt, erreicht wird. Dieser Tunnel wurde bei der Elektrifizierung 1932 beseitigt, wie im Buch "Eisenbahnen in Schwaben - 1840 bis heute" von Walther Zeitler und Helge Hufschläger, 1980 im Motorbuch-Verlag erschienen, auf Seite 177 nachzulesen ist.
Quelle: Hans Kuhn, "Ulmer Eisenbahn-Geschichte 1835 - 1945"
erschienen im Armin-Vaas-Verlag, 89129 Langenau bei Ulm

Landkarte:

Ulm - Laupheim-West (- Warthausen - Biberach/Riß - Schussenried - Aulendorf - Ravensburg -
Meckenbeuren - Friedrichshafen) (Württembergische Südbahn)

Ausschnitt aus Kursbuchkarte von 1958
Ausschnitt aus Kursbuchkarte von 1958

Hinweis:

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