[Streckenübersicht] [Impressum] [Sitemap] [Bilder] [Geschichte] [Landkarte] [Liste aller Strecken] |
3 Tunnel (493 Meter): Werk 2 Neu-Ulm Ost Neu-Ulm West
Festungstunnel Werk II [NU] (BY)
Länge: |
||
Ostportal, vom Haltepunkt Burlafingen (um 1900) (Sammlung: Hans Kuhn, "Ulmer Eisenbahn-Geschichte 1835 - 1945", erschienen im Armin-Vaas-Verlag, 89129 Langenau bei Ulm) |
1932 abgetragen | Westportal, vom Bahnhof Neu-Ulm |
Länge: |
||
Ostportal, vom Haltepunkt Burlafingen (Mai 2007) (Foto: Dr. Reiner Schruft) |
Neubau 2007 |
Westportal, vom Bahnhof Neu-Ulm (März 2007) (Foto: Dr. Reiner Schruft) |
Wie am Bild des Ostportals zu erkennen ist, zweigt die Strecke 5400 nach Kempten im Allgäu unmittelbar nach dem Tunnel ab. Der nächste Haltepunkt an dieser Strecke ist Neu-Ulm, Finninger Straße, der nächste Bahnhof Gerlenhofen. |
Länge: |
||
Ostportal, vom Bahnhof Neu-Ulm (Foto: Dr. Reiner Schruft) |
Neubau 2007 |
Westportal, vom Bahnhof Ulm (Foto: Dr. Reiner Schruft) |
Für die Bahnlinie nach Augsburg, auch Maximiliansbahn genannt, wurde 1852/53 im Ulm ein etwa 60 bis 80 Meter langes Tunnelbauwerk errichtet, das ähnlich wie die Stadttore aus einem Torturm in der Escarpenmauer und einer den Wall unterquerenden Poterne bestand. Das erste Element der auf Steinpfeilern aufliegenden Grabenbrücke war abwerfbar. Oberhalb des Durchlasses erbaute man auf dem Wall eine Bonnetbatterie, aus der mit 2 Geschützen in Richtung der Bahnlinie gefeuert werden konnte. 1873 - 1875 kam es zum zweigleisigen Ausbau der Bahnlinie nach Augsburg und zum Bau der Strecke 5400 nach Kempten im Allgäu. Das Bahntor wurde dazu auf 3 Durchfahrten erweitert und auf 43 Meter verkürzt, so dass diese nun an der äußeren Wallböschung mündeten. In der Flucht der Escapenmauer entstanden Torpfeiler mit Eisentoren. Seitlich gelegene halbrunde Kasemattblöcke trennten den Torbereich vom Rondengang. Der Geschützstand dagegen wurde abgebrochen, da gemauerte Wallbatterien dieser Art nicht mehr sinnvoll waren. Der Abbruch der Festungsanlagen und des Tunnels erfolgte nicht zwischen 1907 und 1910, wie in einigen Quellen genannt, sondern erst 1932, als die Strecke zwischen Ulm und Augsburg elektrifiziert wurde. Dies belegt die Quelle B 773/120-Nr.003 aus dem Stadtarchiv Ulm, die die Jahre 1927 - 1933 behandelt. Auch das Buch "Eisenbahnen in Schwaben - 1840 bis heute" von den Autoren Walther Zeitler und Helge Hufschläger, 1980 im Motorbuch-Verlag erschienen, bezieht sich auf diese Quelle. Seit 2006 wurde die Strecke und der Bahnhof Neu-Ulm nach Südosten verlegt und komplett umgebaut. Eröffnung des neuen Bahnhofs in Neu-Ulm war am 17. März 2007. Die Strecke zwischen Ulm und Neu-Ulm sowie ein Teil der Strecke Richtung Augsburg wurde 4-gleisig. Der alte Bahnhof Neu-Ulm, der wiederum ein Neubau aus den 50 Jahren war, wurde inzwischen abgerissen. |
Quelle: Wikipedia, Bahnhof Neu-Ulm Dieser Text ist unter der Lizenz Creative Commons Attribution / Share Alike verfügbar. |
Sollten Sie Fehler an den Daten entdecken oder Ergänzungen haben, so können Sie eine Mail an mich schicken. |