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Tunnelportale


Bilder der Strecke: 3745 (KBS 634, Radweg / KBS 193d)

2 Tunnel (250 Meter)Büdesheim  Bahnhofstraße Nidderau 

[Frankfurt/Main -] Bad Vilbel - Nidderau (- Glauburg-Stockheim - Lauterbach/Hessen)
(Niddertalbahn / Vogelsbergbahn / Stockheimer Lieschen)

Büdesheimer Tunnel  [MKK]  (HE)

Südwestportal des Büdesheimer Tunnels

Länge:
200 Meter
Länge vor Sanierung:
168 Meter


Streckenteil:
Bad Vilbel - Nidderau

Lfd-Nr, Direktion:
267, Ffm-025

Seite/Quadrant:
75 B
77 B3

bei km:
10,9

Nordostportal des Büdesheimer Tunnels
Südwestportal, vom Bahnhof Büdesheim
(September 2005)
Bei der Sanierung in 2004
wurde der Tunnel auf jeder
Seite um 16 Meter verlängert.
Nordostportal, vom Haltepunkt Nidderau-Windecken
(September 2005)

Tunnel Bahnhofstraße Nidderau  [MKK]  (HE)

Südwestportal des Tunnels Bahnhofstraße Nidderau (Foto: N. N.)

Länge:
50 Meter

Streckenteil:
Bad Vilbel - Nidderau

Lfd-Nr, Direktion:
691, Ffm-095

Seite/Quadrant:
75 B Nicht eingezeichnet
77 B2 Nicht eingezeichnet

bei km:
14,4

Nordportal des Tunnels Bahnhofstraße Nidderau
Südwestportal, vom Haltepunkt Nidderau-Windecken
(April 2014) (Foto: N. N.)
Blick von oben
bei Google Maps
Nordportal, vom Bahnhof Nidderau

Geschichte:

Die Niddertalbahn, im Volksmund Stockheimer Lieschen genannt, ist eine nicht elektrifizierte Nebenstrecke im Wetterau- und Main-Kinzig-Kreis. Sie verbindet die Main-Weser-Bahn (Strecke 3900) in Bad Vilbel mit der Lahn-Kinzig-Bahn (Strecke 3701) in Glauburg-Stockheim. Sie wurde als Teil der Bahnlinie durch den Vogelsberg, die einstmals bis Lauterbach Nord führte, auf dem Abschnitt von Heldenbergen-Windecken nach Stockheim am 1. Oktober 1905 sowie zwischen Vilbel Nord und Heldenbergen-Windecken am 1. Juni 1907 eröffnet. Eigentümer waren die Preußische und die Hessische Staatsbahn.

Bad Vilbel – Stockheim Die eingleisige Strecke der Niddertalbahn zweigt im Bahnhof Bad Vilbel von der Main-Weser-Bahn ab und dreht kurz nach der nördlichen Ausfahrt nach Osten ab, überquert die Nidda und erreicht, ihr grob folgend, nach kurzer Fahrt den Haltepunkt Bad Vilbel-Gronau. Dort ist auch die Mündung des namensgebenden Flüsschens Nidder, dessen Verlauf flussaufwärts entlang die weitere Strecke führt. Nach der Ausweichstelle im Bahnhof Niederdorfelden wird zwischen den Sammelgemeinden Schöneck und Nidderau der ursprünglich 168 Meter und während der Umbauphase in 2004 auf 200 Meter verlängerte Büdesheimer Tunnel durchfahren. Der originale Schlussstein des Tunnelportals mit den eingemeißelten Baujahren 1904–1906 wurde auf Seiten des ursprünglichen Bahnhofes Büdesheim als letztes verbliebenes Relikt des alten Tunnel aufgestellt. Direkt nach dem Tunnel wird das Naturschutzgebiet Nidderwiesen gequert und mit Windecken bald die Stadt Nidderau erreicht.

Nach einer kreuzungsfreien Unterquerung der Bahnstrecke von Friedberg nach Hanau (Strecke 3742) gemeinsam mit der Bahnhofsstraße besteht im Bahnhof Nidderau, der jahrzehntelang die Bezeichnung Heldenbergen-Windecken trug, häufig Anschluss an die Linie nach Friedberg und Hanau, deren Verlauf die Strecke kurz folgt, bevor es in Richtung Altenstadt abzweigt. Nach kurzer Strecke durch Wald wird wieder ein Überschwemmungsgebiet der Nidder auf einem niedrigen Damm gequert, um bei Eichen wieder den Wald zu erreichen. Nach einer Nidderquerung vor Höchst wird bald Altenstadt erreicht. Dort zweigte bis etwa 1990 ein Industriegleis in die 3 Kilometer entfernte Waldsiedlung ab. Eine knappe Stunde nach Abfahrt in Bad Vilbel, nach einigen Wiesen und einer weiteren Nidderquerung, erreicht die Bahn schließlich Glauburg und im Ortsteil Stockheim am Bahnhof der Lahn-Kinzig-Bahn das Ende der Strecke. Hier besteht nun die Möglichkeit der Weiterfahrt Richtung Gießen oder in die Barbarossastadt Gelnhausen.

Ein wichtiger Verkehrsfaktor waren bis Anfang der 90er Jahre die im November täglich verkehrenden Rübenzüge, mit deren Hilfe die Zuckerrüben der Region in die Zuckerfabrik Friedberg und später Groß-Gerau transportiert wurden. Die Strecke ist zwischen den jetzigen Endbahnhöfen 31 km lang. Die Streckenhöchstgeschwindigkeit beträgt 80 km/h. Im Verlauf kreuzen 35 Wege oder Straßen die Strecke, davon sind sechs Übergänge nach wie vor nicht technisch gesichert. Einer dieser Übergänge sollte aufgelassen werden, die Stadt Bad Vilbel wollte ihn jedoch behalten. Dort befindet sich nun eine Langsamfahrstelle mit 30 km/h.

Stockheim – Lauterbach Der älteste Teil der Strecke war der zwischen Stockheim und Gedern. Hier wurde die Eisenbahn schon am 1. Oktober 1888 eröffnet. Auf der anderen Seite des Hohen Vogelsberges wurde die Strecke zwischen Lauterbach und Grebenhain-Crainfeld am 1. November 1901 in Betrieb genommen. Die Verbindung dieser beiden Strecken zwischen Grebenhain-Crainfeld und Gedern wurde schließlich am 1. April 1906 eröffnet.

Der Personenverkehr, zuletzt unter der Kursbuchnummer 515, wurde hier bis zum 28. September 1975 betrieben. Die Einstellung des Güterverkehrs zog sich über viele Jahre hin. Der Abschnitt zwischen Ober Seemen und Oberwald wurde zusammen mit dem Personenverkehr eingestellt. Von Grebenhain nach Crainfeld–Oberwald wurde ab dem 1. März 1991 nicht mehr bedient, von Lauterbach Süd nach Grebenhain-Crainfeld ab dem 28. Mai 1994. Der Restverkehr Lauterbach Süd, genauer dem Anschluss Stabernack, und Lauterbach Nord endete schließlich am 10. Juni 2001. Inzwischen sind die Gleise jedoch mit dem Bau des Vulkanradwegs vollständig verschwunden.
Quellen: Wikipedia, Niddertalbahn
PROjektREAL: Referenzbericht zur Erneuerung des Büdesheimer Tunnels
DR. SPANG: Sanierung Tunnel Büdesheim, DB-Strecke Bad Vilbel - Lauterbach
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Landkarte:

[Frankfurt/Main -] Bad Vilbel - Nidderau (- Glauburg-Stockheim - Lauterbach/Hessen)
(Niddertalbahn / Vogelsbergbahn / Stockheimer Lieschen)

Ausschnitt aus Kursbuchkarte von 1958
Der Bahnhof Nidderau hieß bis zur hessischen Gebietsreform am 1. Januar 1970 Heldenbergen-Windecken.

Hinweis:

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