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Tunnelportale


Bilder der Strecke: 3746 (Stillgelegt, KBS 637 / KBS 196k)

2 Tunnel (1.410 Meter)Hasselborn  Burgsolms 

Grävenwiesbach - Albshausen [-Wetzlar] (Solmsbachtalbahn / Solmstalbahn)

Hasselborner Tunnel  [LDK]  (HE)

Nordostportal des Hasselborner Tunnels (Foto: Eberhard Ache)

Länge:
1.310 Meter

Streckenteil:
Albshausen - Grävenwiesbach

Lfd-Nr, Direktion:
247, Ffm-005

Seite/Quadrant:
75 A
77 A1

bei km:
31,5

Südwestportal des Hasselborner Tunnels (Foto: Horst Hansel)
Nordostportal, vom Haltepunkt Hasselborn (Oktober 2004)
(Foto: Joachim Pientok)
  Südwestportal, vom Bahnhof Grävenwiesbach (April 2001)
(Foto: Horst Hansel)

Burgsolmser Tunnel  [LDK]  (HE)

Nordostportal des Burgsolmser Tunnels (Foto: Markus Seipel)

Länge:
100 Meter

Streckenteil:
Albshausen - Grävenwiesbach

Lfd-Nr, Direktion:
248, Ffm-006

Seite/Quadrant:
62 D / 63 C
76 D1

bei km:
51,5

Südwestportal des Burgsolmser Tunnels (Foto: Markus Seipel)
Nordostportal, vom Bahnhof Albshausen (Um 1995)
(Foto: Markus Seipel)
  Südwestportal, vom ehemaligen Haltepunkt Burgsolms-
Oberndorf (Um 1995) (Foto: Markus Seipel)
Tunnel ist heute verschüttet

Geschichte:

Die Solmsbachtalbahn oder auch Solmstalbahn war eine eingleisige, nicht elektrifizierte Nebenbahn im Hintertaunus. Als die Bahnstrecke Friedrichsdorf im Taunus - Usingen - Weilmünster (Strecke 3712) am 1. Juni 1909 fertiggestellt worden war, begann die Preußische Staatsbahn mit der Planung für eine Zweigbahn durch das Solmstal nach Wetzlar. Sie konnte zwischen Grävenwiesbach und Albshausen an der Lahntalbahn (Strecke 3710) erst am 1. November 1912 eröffnet werden, weil vorher ein längerer Tunnel gebaut werden musste.

Verlauf:
Die Solmsbachtalbahn zweigte in Grävenwiesbach von der Strecke Frankfurt–Bad Homburg–Usingen–Weilburg ab. Durch einen 1.300 Meter langen Tunnel wurde in Waldsolms-Hasselborn das namensgebende Tal des Solmsbaches erreicht. Dann erreichte man Brandoberndorf, den heutigen Endpunkt der Taunusbahn; der neue Haltepunkt wurde aber einige Meter vor dem alten Bahnhof angelegt. Weiter im Tal des Solmsbaches erreichte die Strecke hinter Burgsolms-Oberndorf die Lahntalbahn; die beiden Strecken wurden aber erst im Bahnhof Albshausen zusammengeführt.

Betrieb:
Die Züge der Solmsbachtalbahn endeten aber nicht in Albshausen, sondern fuhren jahrelang von Frankfurt kommend bis Wetzlar, einige sogar bis Gießen weiter. Nach den Dampfloks wurde die Strecke vor allem mit Dieselloks wie V 100 oder V 160 und n-Wagen befahren, später auch mit Uerdinger Schienenbussen der Baureihen VT 95 und VT 98.

Stilllegung/Abbau:
Im Mai 1975 nahm die damalige Deutsche Bundesbahn im Fahrplan harte Einschnitte vor. So wurde wie auf vielen anderen Strecken der Wochenendverkehr gestrichen. Gleichzeitig wurde ein Schienenersatzverkehr mit Omnibussen eingerichtet. 1985 wurde zum Fahrplanwechsel am 31. Mai der Personenverkehr gänzlich stillgelegt, der Güterverkehr folgte 1988.

1990, als die Taunusbahn, die sich ebenfalls schon einmal kurz vor der Stilllegung befunden hatte, auf der Seite des Hochtaunuskreises modernisiert wurde, begannen im Lahn-Dill-Kreis die Abrissarbeiten an der Solmsbachtalbahn. Die Empfangsgebäude sind überwiegend in Privatbesitz und gut erhalten, nur das von Burgsolms-Oberndorf wurde schon früh wegen Baufälligkeit abgebaut. Entlang des überwiegend noch sichtbaren Bahndamms finden sich wenige erhaltene Brücken sowie vereinzelt Reste der Bahn wie Hektometersteine.

Reaktivierung einer Teilstrecke:
Nachdem die Taunusbahn seit 1993 von Jahr zu Jahr mehr Fahrgäste zählen konnte, wünschte auch der Lahn-Dill-Kreis, an diese Strecke wieder angeschlossen zu werden. Er erwarb die Strecke Grävenwiesbach–Brandoberndorf und brachte die Strecke in den Verkehrsverband Hochtaunus (VHT) ein. 17 Millionen DM wurden in die Reaktivierung der 8 km langen Strecke investiert.

Am 15. November 1999 konnte ein Pendelverkehr auf der wieder eröffneten Teilstrecke eingerichtet werden. Als auch die Signalanlage modernisiert worden war, fuhren die Züge ab 28. Mai 2000 durchgehend nach Bad Homburg und Frankfurt am Main. Die erwartete Zahl von 300 Reisenden täglich wurde alsbald überschritten. In Brandoberndorf stellen zwei Omnibuslinien den Anschluss nach Braunfels und Wetzlar her.
Quelle: Wikipedia, Solmsbachtalbahn
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Landkarte:

Grävenwiesbach - Albshausen [-Wetzlar] (Solmsbachtalbahn / Solmstalbahn)

Ausschnitt aus Kursbuchkarte von 1958

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