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4 Tunnel (510 Meter): Warburg Itter 1 Itter 2 Wiesenfeld
Länge: 32,8 Meter |
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Westportal, vom Bahnhof Warburg/Westf. (1985) |
»Tunnel« führt unter der Bahnhofsstraße hindurch |
Ostportal, vom Bahnhof Warburg-Altstadt (1985) |
Großer Itter Tunnel (1) [KB] (HE)
Länge: |
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Nordportal, vom Bahnhof Itter (1985) |
Südportal, vom Bahnhof Herzhausen (November 2007) (Foto: VSO) |
Kleiner Itter Tunnel (2) [KB] (HE)
Länge: |
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Nordportal, vom Bahnhof Itter (1985) |
Südportal, vom Bahnhof Herzhausen (November 2007) (Foto: VSO) |
Länge: |
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Nordportal, vom Haltepunkt Birkenbringhausen (April 2006) (Foto: Norbert Ruffert) |
Südportal, vom Haltepunkt Wiesenfeld (November 2007) (Foto: VSO) |
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Im März 1889 bricht ein Teil der Tunnelschalung, dabei stürzt ein kurzes Stück der Decke ein, dieses ist heute noch als Delle im Gelände sichtbar. Die Aufräumarbeiten sind schon im Mai 1889 beendet. |
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Quelle: Kassellexikon der HNA, Burgwaldbahn |
Die Bahnstrecke von Warburg nach Sarnau ist eine 100,9 Kilometer lange, eingleisige Eisenbahnnebenstrecke in Nordhessen. Der Nordabschnitt von Warburg nach Korbach wird »Twistetalbahn« genannt, der Abschnitt von Korbach nach Frankenberg (Eder) heißt »Untere Edertalbahn« und der Südabschnitt von Frankenberg nach Sarnau trägt den Namen »Burgwaldbahn«. Zwischen Warburg und Volkmarsen sowie zwischen Korbach und Herzhausen ist die Strecke stillgelegt; zwischen Herzhausen und Frankenberg fand bis 2007 nur in der Sommersaison sonntäglicher Ausflugsverkehr statt, bis auf wenige unregelmäßige Sonderfahrten ruhte seitdem der Verkehr bis zum September 2015. Seither ist die Strecke wieder in Betrieb. Twistetalbahn (Warburg - Korbach) Die Twistetalbahn ist der knapp 44 Kilometer lange Nordabschnitt der Bahnstrecke Warburg-Sarnau. Der Abschnitt von Warburg nach Arolsen, damals noch nicht Bad, wurde am 1. Mai 1890 eröffnet. Die Weiterführung nach Korbach folgte am 15. August 1893. Nach der Eröffnung der Bahnstrecke von Volkmarsen nach Vellmar-Obervellmar (Strecke 3903) wurde eine direkte Verbindung nach Kassel geschaffen. Da die Reisenden aber meist Kassel als Reiseziel hatten und sich den Umweg über Warburg und einen Umstieg ersparen wollten, entwickelte sich der Verkehr von Volkmarsen nach Kassel stärker als der von Volkmarsen nach Warburg. Deshalb wurde der Personenverkehr auf diesem Teilstück bereits am 28. Mai 1967 eingestellt. Der Güterverkehr folgte am 10. März 1977. Da sich der Erhalt dieses Abschnittes nicht lohnte, wurde er zum 31. Dezember 1982 stillgelegt und schon 1983 abgebaut. Heute verläuft teilweise ein Radweg auf der Trasse. Der Abschnitt von Volkmarsen nach Korbach hatte in den 1980er Jahren auch einen Rückgang der Reisendenzahlen zu verzeichnen. Am 30. Mai 1987, als der Personenverkehr auf der Unteren Edertalbahn eingestellt wurde, endete er auch auf dem Abschnitt zwischen Volkmarsen und Korbach. Der Güterverkehr wurde jedoch weiterbetrieben. In den 1990er Jahren wurden dann Stimmen für eine Reaktivierung dieses Abschnittes laut. Deshalb wurde der Personenverkehr am 4. Oktober 1998 wieder aufgenommen. Es war eine der ersten Reaktivierungen in Hessen. Mittlerweile wurde der Verkehr durch die DB-Tochter Kurhessenbahn übernommen und die Fahrgastzahlen stiegen. 2006 wurde die Strecke auf ESTW umgestellt und umfassend saniert. Es gibt durchgehende RE-Verbindungen von Korbach-Süd nach Kassel. In Korbach bestehen Umsteigemöglichkeiten zur Bahnstrecke nach Brilon-Wald, die ebenfalls von der Kurhassenbahn betrieben wird. Es gibt auch noch geringen Güterverkehr nach Korbach. Untere Edertalbahn (Korbach - Frankenberg) Die Untere Edertalbahn ist der gut 31 Kilometer lange Mittelabschnitt der Strecke von Warburg nach Sarnau. Er wurde am 1. Mai 1900 eröffnet. Der Personenverkehr bestand hauptsächlich aus Pendlern, die nach Frankenberg (Eder), Marburg oder Korbach wollten. In Frankenberg bestanden Umsteigemöglichkeiten nach Winterberg, Bestwig (Strecke 2854) und Bad Berleburg (Strecke 2872). Von Korbach konnte man per Bahn weiter nach Brilon-Wald und Bad Wildungen (Strecke 3944) reisen. Da in diesem Abschnitt keine weiteren Bahnstrecken abzweigten, die meisten Bahnhöfe außerhalb der Orte lagen, die recht gut ausgebaute B 252 parallel verläuft und die Region nur dünn besiedelt ist, rentierte sich der Personenverkehr nach und nach immer weniger. Deshalb wurde er am 30. Mai 1987 eingestellt. Bis 1991 gab es noch Güterverkehr von Frankenberg nach Ederbringhausen. Der Rest der Strecke wurde nur vereinzelt von Güterzügen befahren. Es gab auch noch einige Sonderfahrten auf dem Abschnitt, die aber 1991 eingestellt wurden. In 1997, als der Hessentag in Korbach stattfand, gab es auf dem gesamten Abschnitt Sonderfahrten, die aber sofort danach wieder eingestellt wurden. Nachdem 1998 ein Teil der Twistetalbahn, der Abschnitt von Korbach nach Volkmarsen, reaktiviert wurde, wurden auch Planungen aufgenommen, die Untere Edertalbahn zu reaktivieren, um eine durchgehende Verbindung nach Marburg und ins Rhein-Main-Gebiet zu schaffen. Am 29. September 1999 wurde als erstes das Teilstück vom Bahnhof Korbach nach Korbach-Süd für den Personenverkehr reaktiviert. In 2005 wurde dann der Abschnitt von Frankenberg nach Herzhausen für die Reaktivierung freigeschnitten. Nachdem der NVV aber bekanntgab, dass wegen Mittelkürzungen die Strecke doch nicht reaktiviert werde, wurde zwischen Herzhausen und Frankenberg an Sonn- und Feiertagen ein Ausflugsverkehr angeboten. Das Teilstück zwischen Herzhausen und Korbach-Süd blieb aber wegen des starken Bewuchses und seines schlechten Zustands weiterhin für jeglichen Verkehr gesperrt. Im Jahre 2007 gab der NVV bekannt, dass er mit sofortiger Wirkung die Burgwaldbahn stilllegen werde. Daraufhin wurde der Ausflugsverkehr komplett aufgegeben. Da die Stilllegung der Burgwaldbahn aber die Existenz der Kurhessenbahn stark gefährden würde, änderte der NVV unter Druck der DB seine Entscheidung; der Ausflugsverkehr wurde aber nicht wieder aufgenommen. In der Folgezeit gab es nur einzelne Sonderfahrten der Eisenbahnfreunde Treysa oder der Kurhessenbahn. Am 25. September 2008 beschloss der Hessische Landtag aufgrund einer Initiative der Grünen, die Bahnstrecke von Frankenberg nach Korbach zu reaktivieren. Die Gleise sind noch nicht abgebaut; es würde eine durchgehende Verbindung von Marburg über Korbach nach Brilon geschaffen. Der Streckenabschnitt sollte für den regulären Bahnverkehr in Stand gesetzt werden, und ab Sommer 2009 sollte wieder ein regelmäßiger Verkehr von Frankenberg nach Herzhausen stattfinden. Eine durchgehende Verbindung nach Korbach sollte längerfristig anvisiert werden. Von der neuen Landesregierung aus CDU und FDP, die im Januar 2009 ihre Arbeit aufnahm, wurde dieser Beschluss bisher nicht umgesetzt. Inzwischen hat sich eine Interessengemeinschaft gegründet, die sich dem Thema der Reaktivierung widmet. Sie ist Teil des Arbeitskreises zur Förderung des Schienenverkehrs im Raum Marburg e.V. Ende 2010 gab dann die Kurhessenbahn bekannt, dass es 2011 wieder an Sonn- und Feiertagen Sonderverkehr nach Herzhausen geben werde. Seit September 2015 ist die Strecke wieder in Betrieb. Burgwaldbahn (Frankenberg - Sarnau Bbf) Die Burgwaldbahn ist der 26 Kilometer lange Südabschnitt der Bahnstrecke von Warburg nach Sarnau. Er wurde am 1. Juli 1890 eröffnet. In Sarnau zweigt die Burgwaldbahn von der Oberen Lahntalbahn (Strecke 2870) ab und führt durch das Tal der Wetschaft bis nach Frankenberg (Eder), wo die Obere Edertalbahn (Strecke 2872) nach Bad Berleburg und die Ruhr-Eder-Bahn (Strecke 2854) nach Winterberg und Bestwig abzweigten. Der Personenverkehr bestand größtenteils aus Berufspendlern, die nach Marburg, Korbach, Frankenberg oder ins Rhein/Main-Gebiet wollten. Der meist nur regionale Güterverkehr hatte teilweise ein erhebliches Frachtaufkommen zu verzeichnen. Wichtigster Eisenbahnknotenpunkt der Strecke war Frankenberg, der aber ab den 1960er Jahren immer mehr an Bedeutung verlor und heute nur noch Endpunkt der Züge aus Marburg ist. Nach der Stilllegung der Oberen Edertalbahn im Jahre 1981 und der Strecke nach Korbach in 1987 nahm der Personen- und Güterverkehr deutlich ab. Es kursierte seitdem immer wieder die Meldung, dass die Burgwaldbahn stillgelegt werden würde. Im Jahr 2002, als die Kurhessenbahn die Burgwaldbahn in ihr Netz integrierte und seitdem moderne Triebwagen der Baureihe 628 einsetzt, konnte der Rückgang im Personenverkehr gestoppt werden; der Güterverkehr ist jedoch weiterhin stark rückläufig. Bis 2005 war sie noch die einzige Nebenstrecke in Hessen mit täglichem Güterverkehr; heute wird er noch mit einzelnen Holzzügen nach Battenberg (Eder) und von einem Gleisanschluss in Allendorf (Eder) bedient. Es ist wahrscheinlich, dass er in den nächsten Jahren komplett eingestellt wird. Die Personenzüge sind ebenfalls nur schwach ausgelastet. In 2007 sollte der Verkehr dann komplett eingestellt werden. Der NVV wollte die Stilllegung einleiten. Nur durch Druck seitens der DB und der Kurhessenbahn konnte sie noch einmal abgewendet werden. Seitdem wurde der stark heruntergekommene Oberbau erneuert und das Zugangebot verbessert. Zum Abschluss der Arbeiten wurde die Strecke vom 2. Juli 2010 bis zum 4. Oktober komplett gesperrt. In dieser Zeit wurde die Strecke auf ESTW umgestellt und die Haltepunkte Birkenbringhausen und Simtshausen näher an die Orte gelegt. Außerdem wurden alle Bahnsteige auf 55 cm angehoben und auf eine einheitliche Länge von 100 Meter gebracht. Es wurden taktile Blindenleitstreifen eingebaut und moderne Wartehäuschen aufgestellt. Damit ist nun ist der technische Bestand der Strecke für 20 Jahre gesichert. Die Kurhessenbahn betont aber, dass die Burgwaldbahn nur eine sichere Zukunft haben kann, wenn die Untere Edertalbahn nach Korbach endlich reaktiviert würde. Mit dem Burgwaldbahnfest am 23. und 24. Oktober 2010 wurde die Renovierung der Strecke zum 120-jährigen Jubiläum gefeiert. Anlässlich dieses Ereignisses wurde die Strecke von Marburg über Frankenberg nach Herzhausen mit unterschiedlich bespannten Sonderzügen befahren. |
Quelle: Wikipedia, Bahnstrecke Warburg - Sarnau Dieser Text ist unter der Lizenz Creative Commons Attribution / Share Alike verfügbar. |
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