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Tunnelportale


Bilder der Museumsbahnsstrecke 96403: Kohlebahn Haselbach (Museumsbetrieb / Güterverkehr)

1 Tunnel (etwa 20 Meter)Tunnel B 180 

Kohlebahn Meuselwitz - Regis-Breitingen (Spurweite 900 mm)

Tunnel B 180  [ABG]  (TH)

Südwestportal des Tunnels B 180 (Foto: Stefan Böhme)

Länge:
etwa 30 Meter

Streckenteil:
Meuselwitz -
Regis-Breitingen

Lfd-Nr, Direktion:
3093, KoHa-01

Seite/Quadrant:
68 A Nicht eingezeichnet
70 A1 Nicht eingezeichnet

bei km:
1,3

Nordostportal des Tunnels B 180 (Foto: Stefan Böhme)
Südwestportal, von Kulturbahnhof Meuselwitz (Juni 2006)
(Foto: Stefan Böhme)
Blick von oben
bei Google Maps
Nordostportal, vom Haltepunkt Schnaudertal / Auholz
(Juni 2006) (Foto: Stefan Böhme)
 
Der Tunnel wurde als Ersatz für die gewichtsbeschränkte Straßenbrücke der B 180 im Frühjahr 2004 erbaut.

Geschichte:

Die Kohlebahn mit einer Spurweite von 900 mm, im Volksmund auch "Kammerforstbahn" genannt, wurde im Juli 1942 in Betrieb genommen, um die im Tagebau Waltersdorf gewonnene Braunkohle auf direktem Wege zu den Brikettfabriken in Haselbach und in Regis zu transportieren. Später wurde auch der Tagebau Gröba bedient. Die Stätten der Kohleförderung waren gleismäßig untereinander verbunden, so dass mit Hilfe der Bahnen auch große Mengen Abraum befördert werden konnten. Auch wurde der im Tagebau anfallende Ton nach Haselbach zum Tonwerk und auf Halde gefahren. Noch heute kann man in der Haselbacher Landschaft die helleuchtenden Hänge vom Ton erkennen.

In geringem Maße wurden auf der Kohlebahn auch Gerätschaften und Personen befördert. Das Netz der Kohlebahnen wurde durch den enormen Aufschwung der Braunkohlenindustrie immer verzweigter. Einige Hauptstrecken waren sogar zweigleisig. Betriebsführung, Signal- und Sicherungstechnik waren genauso wie bei der Deutschen Reichsbahn. Die Elektrifizierung hielt in den 1960er Jahren auch im Kohlebahnbetrieb Einzug. Die Dampfloks, die bis dahin die Züge zogen, wurden von elektrischen Loks abgelöst, die Stellwerke wurden mit moderner Gleisbildtechnik ausgerüstet.

In eingeschränkten Maße kamen für Transportzwecke auch Dieselloks zum Einsatz. Nach der Wiedervereinigung wurden fast alle Tagebaue sowie die Brikettfabriken nach und nach geschlossen und demontiert, so dass die Kohlebahnen stillgelegt wurden. Diese Kohlebahnen wurden von diversen Firmen demontiert, Gleise und Fahrzeuge wurden der Verschrottung zugeführt. Einige Eisenbahnfans versuchten, den anhaltenden Rückbau im Gebiet zwischen Meuselwitz und Borna aufzuhalten sowie einige Strecken zur späteren Nutzung zu erhalten. Ab April 1998 fährt die Kohlebahn offiziell zum ersten Mal zwischen Regis-Breitingen und Meuselwitz.
Quellen: Kohlebahn Meuselwitz - Regis-Breitingen im Schnaudertal
Verein Kohlebahnen Haselbach e.V.

Landkarte:

Kohlebahn Meuselwitz - Regis-Breitingen (Spurweite 900 mm)

Externer Link zur Zeichnungsquelle http://www.schnaudertal.de

Hinweis:

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