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Tunnelportale


Bilder der Strecke: 9110 (Güterverkehr / KBS 109d)

1 Tunnel (ca. 90 Meter)Elbe-Seiten-Kanal 

Lüneburg-Nord - Bleckede (- Alt Garge) (OHE, Geestrandbahn)

Tunnel Elbe-Seiten-Kanal  [LG]  (NI)

Triebwagen GDT 512 am Südwestportal des Tunnel Elbe-Seiten-Kanal (Foto: Wolfgang Riedel)

Länge:
ca. 90 Meter

Streckenteil:
Lüneburg-Nord - Bleckede

Lfd-Nr, Direktion:
3072, OHE-01

Seite/Quadrant:
20 D Nicht eingezeichnet
22 C2 Nicht eingezeichnet

bei km:
5,1

Triebwagen GDT 515 am Südwestportal des Tunnel Elbe-Seiten-Kanal (Foto: Gerd Wolff)
GDT 512 am Südwestportal, vom Bahnhof Erbstorf
(Mai 2009) (Foto: Wolfgang Riedel)
Blick von oben
bei Google Maps
GDT 515 am Nordostportal, vom Bahnhof Scharnebeck
(März 1976) (Foto: Gerd Wolff)

Geschichte:

Am 1. September 1904 eröffnete die Bleckeder Kreisbahn eine Zweigstrecke von Karze an der bereits bestehenden Strecke Bleckede – Echem nach Lüneburg. Der Verkehr entwickelte sich zufriedenstellend, 1912 wurde der Verkehr mit Rollböcken aufgenommen. Aufgrund der Anlage größerer Tankanlagen der Marine bei Bleckede, wurde die Umspurung der Strecke von Lüneburg nach Bleckede von 750 mm auf Normalspur beschlossen. Um das nötige Kapital zu beschaffen, wurde die Bleckeder Kleinbahn GmbH gegründet, an der neben dem Kreis Bleckede auch die Provinz Hannover und der Staat Preußen Anteile übernahmen. Zwischen Neetze und Bleckede wurde die Strecke neu trassiert, um den Umweg über Karze zu vermeiden. Am 1. März 1919 wurde die umgespurte Strecke eröffnet.

Die Betriebsführung hatte ab 1. Dezember 1921 das Niedersächsische Landeskleinbahnamt inne. 1931 wurde der Landkreis Bleckede aufgelöst und dem Landkreis Lüneburg zugeschlagen, der damit auch Gesellschafter der Kleinbahn wurde. Das drückte sich in einer Umfirmierung aus, die Gesellschaft hieß nun Kleinbahn Lüneburg – Bleckede. Ab 10. September 1943 hieß die Bahn Lüneburg–Bleckeder Eisenbahn, am 10. Juli erfolgte die Fusion zur Osthannoversche Eisenbahnen (OHE). In Bleckede schloss sich seit 1943 eine 6 km lange Bahn der Hamburger Elektrizitätswerke zum Kraftwerk Osthannover in Alt Garge an, die von der Bleckeder Kleinbahn und ihrer Nachfolgerin, den OHE, betrieben wurde.

Nach der Umspurung verkehrten drei Zugpaare täglich, sie brauchten mit einer Stunde Fahrzeit fast genauso lange wie die Schmalspurzüge. Ab 1933 wurden Triebwagen eingesetzt, diese brachten eine leichte Beschleunigung. ab 1951 fuhren auch Eilzüge, die die Strecke in 35 Minuten zurücklegten. 1954 verkehrten erstmals Personenzüge bis Alt Garge. 1960 wurden die Personenzüge in den Bahnhof Lüneburg Ost eingeführt, was für Umsteigende eine erheblich Verbesserung war. In der Zeit von 1950 (fünf Zugpaare) bis 1970 (neun Zugpaare) wurde der Verkehr verdichtet. Am 2. Juni 1973 wurde der Personenverkehr von Bleckede nach Alt Garge eingestellt, am 21. Mai 1977 dann auch von Lüneburg nach Bleckede.

Der Güterverkehr diente überwiegend dem Landhandel. An mehreren Bahnhöfen gab es große Lagerhäuser. Der Ölverkehr, Anlass für die Umspurung, kam nicht in Gang, erst während des zweiten Weltkrieges erfolgten nennenswerte Öltransporte. Das Kraftwerk Alt Garge erhielt die Kohle auf dem Wasserweg. Auch der Hafen Bleckede erbrachte nur geringe Umsätze. Wie auch auf vielen anderen OHE-Strecken war das Militär mit der Tankanlage in Bleckede dennoch einer der größten Kunden. Nach Abwanderung des Landhandels auf die Straße und Aufgabe der Rübenverladung verkehren nur noch bedarfsweise Güterzüge, lediglich das Industriegebiet nördlich von Lüneburg wird häufiger bedient.

1976 wurde, durch den Neubau des Elbe-Seiten-Kanal bedingt, die Streckenführung zwischen Erbstorf und Schamebeck verändert, die Strecke unterquert nun gemeinsam mit der K53, Erbstorfer Landstraße, den Elbe-Seitenkanal in einem tunnelartigen Bauwerk.
Quelle: Wikipedia, Bahnstrecke Lüneburg – Bleckede
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Landkarte:

Lüneburg-Nord - Bleckede (- Alt Garge) (OHE, Geestrandbahn)

Ausschnitt aus Kursbuchkarte von 1958

Hinweis:

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