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Strecke 5919: Augustaburg-Tunnel

Umgebung am Nordportal des Augustaburg-Tunnels (Foto: DB AG)
 
Umgebung am Nordportal (Foto: DB AG, 2005)  
Der Tunnel Augustaburg, auch Augustaburg-Tunnel genannt, ist ein 1.404 Meter langer Eisenbahntunnel beim Streckenkilometer 100,5 der Schnellfahrstrecke Nürnberg - Erfurt. Das Bauwerk unterquert, bei einer Überdeckung von 11 bis 22 Metern, fünf Kilometer westlich der Erfurter Innenstadt bei dem Stadtteil Bischleben den Bergrücken Augustaburg. Er wurde von 2003 bis 2005 gebaut und kostete insgesamt ungefähr 28 Millionen Euro (davon Auftragssumme: 20,7 Millionen). Tunnelpatin war Christine Lieberknecht, die Vorsitzende der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag.

Der Eisenbahntunnel hat eine lichte Höhe von 9,23 Meter ab Schienenoberkante sowie eine lichte Weite von 13,64 Meter, bei einem Maulprofil mit einer Nutzquerschnittsfläche von 92 m² über Schienenoberkante. Als Oberbau ist eine Feste Fahrbahn vorgesehen, der Gleisabstand beträgt 4,5 Meter bei einer Entwurfsgeschwindigkeit von 300 km/h.

Geologie: Die Tunnelröhre durchquert Schichten von Lockergestein des oberen Muschelkalks mit Wechsellagerungen von Kalkstein, Tonstein und Mergelstein. Der Grundwasserspiegel steht bis zu 10 Meter über der Tunnelfirste, die Röhre ist daher druckwasserdicht ausgeführt.

  Feste Fahrbahn am Nordportal des Augustaburg-Tunnels (Foto: Klaus Erbeck)
  Feste Fahrbahn (Foto: Klaus Erbeck, August 2011)
Bauausführung: Der zweischalige Tunnel wurde zwischen Oktober 2003 und Oktober 2005 bei ungefähr 160 m² Ausbruchquerschnittsfläche maschinell mit einem Tunnelbagger, teilweise auch mit Sprengungen, vom nördlichen Portal aus aufgefahren. Dabei wurde der Querschnitt in Kalotte, Strosse und Sohle unterteilt und mit einem Spritzbetonausbau nach der neuen österreichischen Tunnelbauweise gesichert. Der Tunnelausbruch betrug ungefähr 200.000 m³. Insgesamt 1.364 Meter wurden bergmännisch aufgefahren, 40 Meter in offener Bauweise. Der Durchschlag am südlichen Portal erfolgte im August 2004, die Innenschale wurde ab Januar 2005 hergestellt.

Rettungskonzept: Entsprechend der Tunnel-Richtlinie des Eisenbahn-Bundesamtes verfügt das Tunnelbauwerk u. a. über Rettungsplätze an beiden Portalen sowie einen Notausgang, 411 Meter vom südlichen Tunnelportal entfernt. Dieser Ausgang verfügt über eine Schleuse und einen Stauraum und führt über einen 19 Meter langen Querstollen und eine 22 Meter tiefe Schachttreppenanlage ins Freie.

Zu beiden Rettungsplätzen wurden Verbindungsstraßen zum öffentlichen Straßennetz errichtet. An den Portalen werden Löschwasserbehälter mit einem Volumen von je 100 m³ eingerichtet.
Die Feste Fahrbahn ist für Straßenfahrzeuge befahrbar.
Quelle: Wikipedia, Augustaburg-Tunnel
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Fotografiert im August 2011 von Klaus Erbeck
(Ein Klick ins Bild öffnet ein größeres Bild)
 
Umgebung am Südportal des Augustaburg-Tunnels (Foto: Klaus Erbeck)
Umgebung am Südportal
  Nordportal des Augustaburg-Tunnels (Foto: Klaus Erbeck)
Nordportal
 
Feste Fahrbahn am Nordportal des Augustaburg-Tunnels (Foto: Klaus Erbeck)
Feste Fahrbahn am Nordportal
  Feste Fahrbahn vorm Nordportal des Augustaburg-Tunnels (Foto: Klaus Erbeck)
Feste Fahrbahn vorm Nordportal
 
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Fotografiert im Dezember 2005 von Klaus Erbeck
(Ein Klick ins Bild öffnet ein größeres Bild)
 
Stützmauer am Nordportal des Augustaburg-Tunnels (Foto: Klaus Erbeck)
Stützmauer am Nordportal
  Blick aus dem Nordportal des Augustaburg-Tunnels (Foto: Klaus Erbeck)
Blick aus dem Nordportal
 
Rettungstreppe am Nordportal des Augustaburg-Tunnels (Foto: Klaus Erbeck)
Rettungstreppe am Nordportal
  Nordportal des Augustaburg-Tunnels (Foto: Klaus Erbeck)
Nordportal
 
Umgebung am Südportal des Augustaburg-Tunnels (Foto: Klaus Erbeck)   Umgebung am Südportal
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