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Strecke 3010: Prinzenkopf-Tunnel

Blick vom "Kultur-Wanderweg Kanonenbahn" auf das Südwestportal des Prinzenkopf-Tunnels (Foto: Michael Kettler)   Fotografiert im April 2011 von Michael Kettler
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  Blick vom Kultur-Wanderweg "Kanonenbahn"
auf das Südwestportal
 
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Fotografiert von VSO im Juni 2008
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Nordostportal des Prinzenkopf-Tunnels (Foto: VSO)
Nordostportal
  Schild am Nordostportal des Prinzenkopf-Tunnels (Foto: VSO)
Schild am Nordostportal
 
Südwestportal des Prinzenkopf-Tunnels (Foto: VSO)
Südwestportal
  Schild am Südwestportal des Prinzenkopf-Tunnels (Foto: VSO)
Schild am Südwestportal
 
Jahreszahl 1878 über dem Südwestportal des Prinzenkopf-Tunnels (Foto: VSO)
Jahreszahl 1878 über dem Südwestportal
  Blick von unten auf das Südwestportal des Prinzenkopf-Tunnels (Foto: VSO)
Blick von unten auf das Südwestportal
 
Zug vor dem Südwestportal des Prinzenkopf-Tunnels (Foto: VSO)
Zug vor dem Südwestportal
 
 
Früher was das Durchstoßen von Gebirgen für einen Tunnelbau mühselige Bergmannsarbeit. Neben Ingenieuren, Geometern und anderen Fachkräften wurden für Tunnelarbeiten viele italienische Arbeitskräfte, die als "Mineure" einen guten Ruf besaßen, eingesetzt. Sämtliche Bahnarbeiten zwischen Kinderbeuern und der Bahnbrücke Eller leitete ab 1874 das Bahnbüro in Alf, so auch den Bau der drei Tunnel Reiler Hals, Prinzenkopf- und Petersberg-Tunnel Neef.

Wie in den beiden nachfolgenden Bildern zu sehen ist, legte man in der Regel bei festem Gestein einen Sohl- und darüber zusätzlich einen Firststollen an. Der Sohlstollen konnte mit einer Schmalspurbahn in Spurweite 600 mm befahren werden. Die Befahrung geschah mit Loren, die noch beim Bau dieser Tunnel per Hand gezogen werden mussten, denn erst ab der Jahrhundertwende standen hierfür abgasfreie Druckluftlokomotiven zur Verfügung. Man begann unter Abstützen des Gebirges das Tunnelgewölbe vom Firststollen her aufzubrechen und schaufelte dabei den Abraum durch Verbindungsschächte, die alle 50 Meter angelegt wurden, in den Sohlstollen. Loren transportierten den Abraum aus dem Tunnel. Meistens arbeiteten sich Bautrupps von beiden Tunnelmündungen bis zur Mitte hin vor; dabei blieb es immer spannend, ob und wo sich die beiden Teilstrecken trafen.

Im Rahmen der Elektrifizierung der Moselbahn Anfang der 1970er Jahre mussten alle Tunnel zur Unterbringung des Fahrdrahtes und eines einzuhaltenden Mindestabstandes zur Tunneldecke hin niedriger gelegt werden. Da man die Gleise auf der Bahnbrücke nicht tiefer legen konnte, musste man sich auf der Bullayer Seite mit einer Profilerweiterung und dem langsamen Absenken der Gleise behelfen. Dieser Eingriff ist heute noch am Nordostportal sichtbar. Nun mussten noch die Gleise auf dem Pündericher Hang-Viadukt durch zentimeterweise Sprengungen dem Niveau der tiefergelegten Tunnelgleise angepasst werden.
 
Auschnitt aus der Tafel, die sich am Nordostportal des Prinzenkopf-Tunnels befindet (Foto: VSO)
Auschnitt aus der Tafel, die sich am Nordostportal des Prinzenkopf-Tunnels befindet (Foto: VSO)
 
Quelle: Text und Bilder wurden einer Tafel entnommen,
die sich am Nordostportal des Prinzenkopf-Tunnels im Verlauf des Kultur-Wanderweges "Kanonenbahn" befindet
 
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Fotografiert von Jörg Neidhöfer im August 2005
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Blick auf das Südwestportal des Prinzenkopf-Tunnels und Jahreszahl 1878 mit dem dort beginnenden Pündericher Hang-Viadukt (Foto: Jörg Neidhöfer)
Blick auf das Südwestportal und Jahreszahl 1878
mit dem dort beginnenden Pündericher Hang-Viadukt
  Blick vom Fuß des Pündericher Hang-Viadukts auf das steil aufragende Südwestportal des Prinzenkopf-Tunnels (Foto: Jörg Neidhöfer)
Blick vom Fuß des Pündericher Hang-Viadukts
auf das steil aufragende Südwestportal
 
Blick vom Kultur-Wanderweg "Kanonenbahn" auf einen Wendezug, der das Südwestportal des Prinzenkopf-Tunnels verlässt (Foto: Jörg Neidhöfer)   Blick vom Kultur-Wanderweg "Kanonenbahn"
auf einen Wendezug, der das Südwestportal verlässt
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