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Der Gemmenicher Tunnel ist ein 870 Meter langer, zweigleisiger Eisenbahntunnel, der auf der Montzenroute die Bahnhöfe Aachen-West in Deutschland und Montzen in Belgien an der DB-Strecke 2552 verbindet. Der Tunnel wurde 1872 durch die Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft als Teil der Bahnstrecke von Aachen über Bleyberg nach Welkenraedt gebaut. Das Bauwerk ist nach dem Örtchen Gemmenich, heute Ortsteil von Plombières, benannt. In Belgien ist der Tunnel auch als »Botzelaer-Tunnel« (Tunnel de Botselaer) bekannt. Er ist ein Grenztunnel zwischen Deutschland und Belgien, auf einer Länge von etwa 255 Meter liegt er auf belgischem Staatsgebiet. Die im Tunnel verlaufende Staatsgrenze hat sich durch die deutschen Gebietsabtretungen nach dem Ersten Weltkrieg nur geringfügig verschoben. Der Tunnel durchquert bei einer maximalen Überdeckung von 66 Meter den 322 Meter hohen Vaalserberg mit dem Dreiländereck Deutschland-Belgien-Niederlande. Der Tunnel wird aus betriebstechnischen Gründen seit seinem Bau von deutscher Seite aus betrieben, zunächst durch die Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft, dann durch Deutsche Reichsbahn, die Deutsche Bundesbahn und seit 1994 durch die Deutsche Bahn AG. Zwischen den Jahren 1989 und 1991 wurde der Tunnel für eine spätere Elektrifizierung aufgeweitet und saniert. Dazu wurde das bis zu 77 cm dicke Mauerwerksgewölbe teilweise abgeschrämmt und durch eine bewehrte, 17 cm dicke Spritzbetonschale ersetzt. Das bis zu 60 cm dicke Sohlgewölbe wurde ebenfalls teilweise abgebrochen und durch eine Stahlbetonplatte ersetzt. Auf der Platte ist eine feste Fahrbahn mit verzinkten Y-Schwellen montiert. Außerdem wurde ein drittes Gleis in Form einer Gleisverschlingung zur Tunnelmitte verlegt, sodass auch Züge mit Lademaßüberschreitung die Strecke benutzen können. Der Tunnel wurde 2008 mit Stromschienen an der Tunneldecke elektrifiziert. Zugfahrten mit Lademaßüberschreitung, die die Gleisverschlingung benutzen müssen, können weiterhin nur mit Diesellokomotiven durchgeführt werden. |
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Quelle: Wikipedia, Gemmenicher Tunnel Dieser Text ist unter der Lizenz Creative Commons Attribution / Share Alike verfügbar. |
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Fotografiert im September 2008 von Wikipedia-Benutzer Wi1234, GNU-Lizenz (Ein Klick ins Bild öffnet ein größeres Bild) |
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Südwestportal |
Übergang zwischen Oberleitung und Stromschiene |
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Fotografiert im März 2008 von VSO (Ein Klick ins Bild öffnet ein größeres Bild) |
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Nordostportal |
Schild am Nordostportal |
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Belgische Lokomotiven vorm Nordostportal |
Beginn des Zwischengleises am Nordostportal |
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Fotografiert im Januar 2003 / Februar 2003 von Reinhard Gessen (Ein Klick ins Bild öffnet ein größeres Bild) |
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Nordostportal |
Südwestportal |
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Fotografiert von Matthias Dingeldein (Ein Klick ins Bild öffnet ein größeres Bild) |
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Umgebung am Nordostportal |
Weiche am Nordostportal, Beginn des Zwischengleises |
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Weiche am Nordostportal, Beginn des Zwischengleises |
Lage der Gleise am Nordostportal |
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Links respektive vorn geht nach Aachen, rechts beziehungsweise hinten durch den Tunnel nach Montzen in Belgien | ||||||||||||||||||||||
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Das mittlere Gleis für überbreite Transporte liegt damit, in Fahrtrichtung Montzen / Belgien gesehen, 87 Zentimeter weiter links als das entsprechende Streckengleis. |
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Lage der Gleise am Nordostportal, unten geht es nach Aachen, oben nach Montzen in Belgien | ||||||||||||||||||||||
Fotografiert im Juni/Juli 2008 von Dieter Schumacher (Ein Klick ins Bild öffnet ein größeres Bild) |
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Die Elektrifizierung der Stecke von Aachen-West nach Montzen (Ligne 24 auf belgischer Seite) ist zwischenzeitlich abgeschlossen. Im Juni 2008 verlassen hier 225 024-9 und 225 027-2 den Tunnel auf der deutsch-belgischen Grenze in Richtung Montzen. |
Vorankündigung der Baumaßnahmen |
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Vorläufiges Ende der Elektrifizierung am Nordostportal im Juli 2008 |
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Die weiteren Elektrifizierungsarbeiten gehen vom Bahnhof Montzen aus, in Richtung deutsche Grenze und Tunnel de Botzelaer. Die Masten stehen im Juli 2008 bereits bis in den Wald von Gemmenich, bis zum Tunnel sind es noch etwa 3 km. | ||||||||||||||||||||||
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