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1 Tunnel (258 Meter): Gelpetal
Länge: |
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Nordportal, vom Bahnhof Wuppertal-Toelleturm |
Blick von oben auf verschütteten Tunnel |
Südportal, vom Haltepunkt Wuppertal-Ronsdorf Jägerhof |
Die Bahn hatte eine Länge von 15,14 km und führte von dem Toelleturm in Barmen (ab 1929 Stadtteil von Wuppertal) über Ronsdorf durch das Tal des Morsbachs zu dem Wasserwerk (Inbetriebnahme am 1. Januar 1883, Stilllegung im Juli 1903) und dem Elektrizitätswerk in Solingen-Grunenburg hinter Müngsten. Die Strecke war primär als Güterstrecke gebaut worden, um unter anderem den beiden Werken Kohle anliefern zu können. Das Wasserwerk benötigte den Brennstoff zum Betrieb der Pumpenanlage und das Elektrizitätswerk nutzte neben der Wasserkraft der Wupper zusätzliche mit Dampf betriebene Generatoren, die die Kohle als Primärenergie benötigten. Zudem hatte die Strecke Anschluss an zahlreiche Fabriken der an der Bahn beteiligten Privatpersonen. Gleichzeitig wurde diese Strecke aber auch mittels Straßenbahnwagen zur Personenbeförderung genutzt, insbesondere als Anbindung des Ausflugsziels Müngsten. Am 10. Januar 1894 wurde von der Ronsdorf-Müngstener Eisenbahn ein 4,4 Kilometer langer Streckenabschnitt von Ronsdorf und Zahnradbahn (siehe Barmer Bergbahn) am Toelleturm in Betrieb genommen. Diese sogenannte Waldstrecke wurde durch die Barmer Bergbahn AG beauftragt und auf deren Kosten eingerichtet. Nachdem die Strecke elektrifiziert war, kaufte die Barmer Bergbahn AG diese am 15. Juli 1897 und befuhr sie ab dem 22. Juli mit eigenen Wagen. Am 17. November 1897 ging die Aktienmehrheit an die Westdeutsche Eisenbahngesellschaft über. Sie hatte die Absicht, die Bahn mit der Wermelskirchen-Burger Eisenbahn zu verbinden und von Müngsten eine Neubaustrecke nach Sonnborn in Angriff zu nehmen. Diese Pläne wurde nicht umgesetzt, da die Bahn am 1. August 1902 durch die Barmer Bergbahn AG übernommen wurde. 1903 wurde die Elektrifizierung der Bahn begonnen und am 13. April 1903 fuhr der letzte Dampfzug. Von 1906 bis 1908 wurde die Trasse für den Personenverkehr von Grunenburg hoch nach Solingen-Krahenhöhe verlängert und als Straßenbahnlinie 9 betrieben. Die Bahn hatte an mehreren Stellen Kontakt zu ihren Nachbarbetrieben. Bei Gerstau kreuzte die Straßenbahn Elberfeld - Cronenfeld - Remscheid die Strecke. Diese durfte die Ronsdorf-Müngstener Eisenbahn zeitweise nur zu Betriebszwecken überfahren, so dass die Fahrgäste zu Fuß über den Bahnübergang gehen mussten. Zwischen Lichtscheid und Jägerhof, heute Haltestelle Parkstraße, wurden die Gleise ab dem 26. August 1902 von der Bergischen Kleinbahn AG mitbenutzt. In Halbach bestand Anschluss an die VKA-Bahn nach Wermelskirchen. Wirtschaftlich rentierte sich die Strecke zu keinem Zeitpunkt. Nach Abschaltung des Elektrizitätswerks fand nur noch sporadischer Personenverkehr und kaum noch Güterverkehr statt. Schon während des Ersten Weltkriegs wurde der Anschluss von Müngsten nach Krahenhöhe stillgelegt (17. Januar 1917) und der Fahrdraht wurde teilweise abmontiert. Der Fahrplan wurde im Laufe der Jahre immer weiter ausgedünnt, so dass 1939 nur noch an Sonn- und Feiertagen sechs Fahrten stattfanden. Im Herbst dieses Jahres wurde der Personenverkehr eingestellt. Der Güterverkehr blieb bis zum 5. April 1944 erhalten. In den 1980er Jahren wurde die Einschnitte vor den beiden Tunnelportalen verfüllt, so dass vom ehemals zweigleisigen Tunnel heute nichts mehr zu sehen ist. |
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Weitere Daten der Stillegung: |
26.11.1954, Morsbach - Gründerhammer 04.07.1959, Toelleturm - Ronsdorf (bis Clarenbach für den Personenverkehr) 30.08.1959, Gründerhammer - Ronsdorf Stadtbahnhof (letzter Güterzug) 06.09.1959, Ronsdorf Stadtbahnhof - Ronsdorf DB-Bahnhof |
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Quelle: Recherchen von Hans-Gerd Steinheuer sowie Wikipedia - Ronsdorf-Müngstener Eisenbahn Dieser Text ist unter der Lizenz Creative Commons Attribution / Share Alike verfügbar. |
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