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Tunnelportale


Bilder der Straßenbahnstrecke 86101: Rostock: Linien 3, 4, 5, 6 / Neubau)

1 Tunnel (338 Meter)Hauptbahnhof 

(S-Bahn-Haltepunkt Dierkow / Lichtenhagen, Mecklenburger Allee / Neuer Friedhof -)
Steintor - Hauptbahnhof - Südstadt-Center / Goetheplatz
(- Neuer Friedhof / Lichtenhagen, Mecklenburger Allee / Südblick / Mensa) (Straßenbahn Rostock)

Tunnel Hauptbahnhof  [HRO]  (MV)

Nordostportal des Tunnels Hauptbahnhof

Länge:
338 Meter

Streckenteil:
Stadt Rostock

Lfd-Nr, Direktion:
4007, RSAG-1

Seite/Quadrant:
119 C Nicht eingezeichnet
123 B3 Nicht eingezeichnet

bei km:
?

Westportal des Tunnels Hauptbahnhof
Nordostportal, von Haltestelle Leibnitzplatz
(September 2011)
Blick von oben
bei Google Maps
Westportal, von Haltestelle Stadthalle (September 2011)

Geschichte:

Die Rostocker Straßenbahn AG, RSAG genannt, ist das Nahverkehrsunternehmen in der Hansestadt Rostock und betreibt 6 Straßenbahn- und 27 Omnibuslinien in der Stadt innerhalb des Verkehrsverbundes Warnow (VVW).

1881 nahm die schienengebundene Pferdebahn der Mecklenburgischen Straßen-Eisenbahn Actien Gesellschaft (MSEAG) den Betrieb mit drei Linien auf. Im Mai 1904 wurde aus der Pferdebahn eine elektrische Straßenbahn. Mit einher ging die Umbenennung in Rostocker Straßenbahn AG. Damals umfasste das Netz folgende Linien: Linie A (später 1) Centralbahnhof – Trotzenburg, Linie B (später 2) Centralbahnhof – Kasernenstraße, Linie C (später 3) Augustenstraße – Weißes Kreuz. Im Jahr 1907 wurde die Linie 2 bis zur Neptunwerft verlängert. 1925 erfolgte die Verlängerung der Linie 1 zum Neuen Friedhof.

Straßenbahn am Kröpliner Tor (Foto: Löwe, Bundesarchiv, Lizenz Creative Commons)  
Straßenbahn am Kröpliner Tor
(Foto: Löwe, Bundesarchiv,
2/1957, Lizenz Creative Commons)
 
1926 wurde die erste Omnibuslinie von Rostock nach Warnemünde (Linie W) in Betrieb genommen, 1928 verkehrte innerhalb Rostocks die erste (Stadt-)Omnibuslinie (St.-Georg-Platz – Hauptbahnhof – Maßmannstraße). In der Folgezeit wurden weitere Omnibusse angeschafft und Stadtteile abseits der Straßenbahn durch Buslinien erschlossen. In den 1930er Jahren erfolgte die Beschaffung von Omnibussen mit Holzgasantrieb. Hersteller der Busse war die Waggonfabrik Wismar. Mit diesen Bussen, die keinen rationierten Kraftstoff benötigten, wurde der Omnibusverkehr während des Zweiten Weltkrieges aufrechterhalten.

1936 wurden der neu entstandene Stadtteil Reutershagen und die Heinkel-Flugzeugwerke mit der Endhaltestelle Marienehe durch die Straßenbahn erschlossen.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde der Straßenbahn- und Omnibusverkehr immer mehr eingeschränkt und am 30. April 1945, unmittelbar vor Einmarsch der Roten Armee in die Stadt, eingestellt. Nachdem die sowjetische Besatzungsmacht zunächst die komplette Demontage der Straßenbahn als Reparation angeordnet hatte, gelang es, die Bahn zu erhalten und ab 13. August 1945 den Betrieb auf zwei Linien wieder aufzunehmen. 1948 wurde der Stadtteil Dierkow und drei Jahre später Gehlsdorf an das Straßenbahnnetz angeschlossen. Für diese Strecke wurde Gleismaterial der abgebauten Strandbahn Warnemünde (Hohe Düne) - Markgrafenheide (1910 - 1945) verwendet.

1951 kamen die ersten Busse und Bahnen aus DDR-eigener und ungarischer Produktion zusammen, gleichzeitig wurde das Unternehmen aus den "Kommunalwirtschaflichen Unternehmen" ausgegliedert und umbenannt in "VEB Nahverkehr Rostock". Im Jahr 1956 wurde die Straßenbahnlinie 3 durch eine Buslinie ersetzt. 1959 wurde der Betriebshof Hamburger Straße in Betrieb genommen. Fünf Jahre später fuhr die Straßenbahn nicht mehr durch die Kröpeliner Straße und das Kröpeliner Tor, sondern durch die Lange Straße. Seit 1962 wurden zahlreiche neue Stadtgebiete mit dem Bus erschlossen, so die Südstadt und die Stadtteile im Nordwesten. Bei der Straßenbahn wurden 1962 erstmals fabrikneue Gotha-Gelenktriebwagen eingesetzt. 1969 fuhr der erste Ikarus-Gelenkbus. 1974 wurde die Straßenbahnstrecke nach Gehlsdorf auf Omnibus umgestellt. Zu dieser Zeit wurde die vollständige Ablösung der Straßenbahn durch Busse erwogen, aber nicht durchgeführt.

  Straßenbahn am Steintor (Foto: Mellahn, Bundesarchiv, Lizenz Creative Commons)
  Straßenbahn am Steintor
(Foto: Mellahn, Bundesarchiv,
5/1958, Lizenz Creative Commons)
1982 wurde der Nahverkehrsbetrieb in das Verkehrskombinat "Ostseetrans Rostock" eingegliedert. Eine veränderte Situation auf dem Energiemarkt führte zur Erweiterung des Straßenbahnnetzes. 1987 und 1990 wurden neue Strecken, die ersten seit 1951, zur Erschließung des Rostocker Ostens gebaut. Damit sind auch die Stadtteile Dierkow und Toitenwinkel per Straßenbahn erreichbar.

Die heutige Rostocker Straßenbahn AG, RSAG ist am 5. Juni 1990 aus dem Verkehrskombinat Ostseetrans Rostock hervorgegangen. Die Gesellschaft betreibt in der Stadt insgesamt sechs Straßenbahnlinien sowie den städtischen Busverkehr. Ausnahmen sind dabei die Linien 123 und 121, die von der Regionalbusgesellschaft Küstenbus betrieben werden, und die Linie 33, die gemeinsam in Abstimmung mit der Linie 128 von Küstenbus und der RSAG betrieben wird.

Im Gegensatz zu anderen Straßenbahnbetrieben der DDR wurden in Rostock Fahrzeuge des tschechoslowakischen Herstellers ČKD Tatra sehr spät eingesetzt. Erst im Dezember 1989 bekam das Unternehmen die ersten Tatra-Fahrzeuge. Bis dahin wurden auf den Linien nur Wagen aus Gotha eingesetzt. Inzwischen wurden die Gotha-Wagen ausgemustert, jedoch bleibt ein Gelenkzug bleibt als historischer Wagen erhalten, die Tatra-Triebwagen modernisiert und moderne Niederflur-Straßenbahnwagen vom Typ 6NGTWDE, die auf dem Typ MGT6D basieren, beschafft.

In den Jahren bis 2006 wurde das Rostocker Straßenbahnnetz um etwa ein Drittel erweitert, so wurden der Rostocker Nordwesten mit den Stadtteilen Evershagen, Lütten Klein und Lichtenhagen, sowie die Südstadt an das Straßenbahnnetz angeschlossen. Ende 2006 wurde auch auf der Tunnel Hauptbahnhof in Betrieb genommen.

Einen guten Einblick in die Geschichte dieses Verkehrsbetriebes gibt es in dem im Sommer 2004 anlässlich des Jubiläums "100 Jahre elektrische Straßenbahn in Rostock" eröffneten depot12, einer verkehrsgeschichtlichen Ausstellung, die ehrenamtlich betrieben wird. Die Ausstellung ist nur unregelmäßig geöffnet. Die dort vorhandenen Exponate reichen von Modellen über Gebrauchsgegenstände aus dem Berufsalltag der Straßenbahner bis hin zu historischen Fahrzeugen, die auch für Sonderfahrten genutzt werden.

Am 6. März 2010 wurde eine Ausschreibung bekannt gegeben, in der die Rostocker Straßenbahn AG 13 neue Fahrzeuge ausschreiben wird. Demnach sollen die neu ausgeschriebenen Fahrzeuge im Jahr 2013 die bisher eingesetzten Tatras ablösen. Der Gewinner der Ausschreibung ist Vossloh-Kiepe, eine spanisch-deutsche Tochter der Vossloh AG. Das erste Fahrzeug soll Anfang 2013 fertiggestellt und nach Rostock gebracht werden. Die neuen 5-teiligen Multigelenk-Triebfahrzeuge vom Typ TramLink werden 32 Meter lang und 100%ig niederflurig sein.
Quelle: Wikipedia, Rostocker Straßenbahn
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Landkarte:

(S-Bahn-Haltepunkt Dierkow / Lichtenhagen, Mecklenburger Allee / Neuer Friedhof -) Steintor - Hauptbahnhof -
Südstadt-Center / Goetheplatz (- Neuer Friedhof / Lichtenhagen, Mecklenburger Allee / Südblick / Mensa) (Straßenbahn Rostock)

Externer Link zu OpenStreetMap: Landkarte der Umgebung am Tunnel Hauptbahnhof
Quelle: OpenStreetMap - Lizenz: CC-BY-SA

Hinweis:

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