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Nordportal, vom ehem. Haltepunkt Krofdorf (Juli 2006) (Foto: VSO) |
Blick von oben bei Google Maps |
Südportal, vom ehem. Bahnhof Abendstern (Juli 2006) (Foto: VSO) |
Die tunnelartige Brücke über die Kanonenbahn bei Krofdorf entstand, weil die Strasse oben als vierspurige Autobahn weiter nach Wetzlar und in einem spitzen Winkel geplant wurde. Real ist dann an der Stelle statt der A 480 aber "nur" eine breite 2-spurige Zufahrtsstrasse (L 3047) zum Gießener Ring gebaut worden. Das Bauwerk entstand in den 1970er Jahren, Zugverkehr mit VT 798 hat nur noch für ein paar Jahre stattgefunden. |
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Quelle: Michael Laux, Vorstandsmitglied der Lumdatalbahn AG |
Die Bahnstrecke Lollar - Wetzlar war eine Bahnstrecke im heutigen Hessen, die die Städte Lollar und Wetzlar über Lahnau verband. Sie war Teil der Kanonenbahn von Berlin nach Metz und von 1878 bis 1991 in Betrieb. Der 18,04 km lange Streckenabschnitt von Lollar nach Wetzlar wurde als Umfahrung von Gießen gebaut. Von der Main-Weser-Bahn von Norden kommend, zweigte die Kanonenbahn in Lollar nach Westen auf eine eigene Trasse ab und traf in Wetzlar auf die Lahntalbahn, auf der sie weiter nach Westen führte. Die Arbeiten standen unter der Leitung von Julius Lehwald. Die ersten Vermessungsarbeiten für die Strecke wurden 1872 durchgeführt, die Bauarbeiten begannen am 1. Juli 1875 und wurden im Juli 1878 beendet. Offiziell eröffnet wurde die Strecke am 15. Oktober 1878. Mit diesem Abschnitt der Kanonenbahn sollte der Knotenpunkt Gießen umfahren werden. Wegen der strategischen Bedeutung wurden zunächst auch keine der an der Strecke liegenden Ortschaften bedient. Die Linie zeichnet sich durch recht großzügige Radien und geringe Steigungen aus. Einige der Fundamente der Brückenbauwerke waren sogar für zweigleisigen Betrieb ausgelegt. Ein Überwerfungsbauwerk am Güterbahnhof Wetzlar ermöglichte das kreuzungsfreie Ein- und Ausfahren aus den jeweiligen Streckengleisen der Dillstrecke. Der Personenverkehr auf dieser Strecke wurde am 30. Mai 1980 beendet. Der Güterverkehr zwischen Lollar und Abendstern wurde am 28. Februar 1983 eingestellt, um Platz für den Bau einer Umgehungsstraße zu schaffen. Der restliche Güterverkehr zwischen Wetzlar und Abendstern wurde am 28. September 1991 eingestellt. Zustand heute : Die Strecke ist abgebaut und in ihrem westlichen Abschnitt, in den Gemarkungen Dorlar und Atzbach, auch gemäß § 23 Allgemeines Eisenbahngesetz von Eisenbahnbetriebszwecken freigestellt, rechtlich also keine Eisenbahnanlage mehr. Es wird versucht, die Bauwerke der stillgelegten Abschnitte des Kanonenbahnnetzes zu erhalten. Einige sind Kulturdenkmäler nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz. Das stattliche Empfangsgebäude in Kinzenbach dient als Heimatmuseum. Vor dem Gebäude sind zwei Schienenbusbeiwagen (998 850 und 998 170) im Gleis abgestellt, die ebenso museal betreut werden. Gleich mehrere Bahnbrücken sind erhalten geblieben, die zum Teil als Fußgängerbrücken dienen. |
Quelle: Wikipedia, Bahnstrecke Lollar - Wetzlar Dieser Text ist unter der Lizenz Creative Commons Attribution / Share Alike verfügbar. |
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