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Strecke 1733: Steinberg-Tunnel

  Südportal des Steinberg-Tunnels (Foto aus BahnTV in Fahrt)
  Südportal
Der Steinbergtunnel ist der südlichste der 66 Ei­sen­bahn­tunnel der Schnellfahrstrecke von Hannover nach Würzburg. Die 579 Me­ter lange Röhre unterquert den Würzburger Stein, einen Kalksteinfelsen, und trägt daher seinen Namen. Das Südportal des Tunnels erhielt eine besondere Gestaltung. Aus mehreren vorgeschlagenen Varianten wählten Stadt und Bahn eine Verkleidung aus hellem Kalkstein aus.

Verlauf: Im Tunnel dreht die Trasse von der Ost-West-Rich­tung des Würzburger Hauptbahnhofs in nordwestliche Rich­tung in einer durchgehenden Kurve. Die Gradiente steigt Richtung Fulda kontinuierlich an. Die beiden Gleise liegen in einer Kurve von 1.500 Me­tern Radius und können mit 160 km/h befahren werden. Aufgrund zahlreicher Zwangspunkte konnte der für die Neubaustrecke Regel-Bogenradius von 7.000 Me­tern nicht ein­ge­halten werden.

An das Südostportal des Tunnels schließt sich eine 576 Me­ter lange Rampe an, die in den Würzburger Hauptbahnhofs ein­führt. Nordöstlich schließt sich, nach einem kurzen Abschnitt freier Strecke, der 2.164 Me­ter lange Roßbergtunnel an. Die Röhre liegt durchgehend über dem Grundwasser.

Planung: Ab Mitte der 1970er Jahre regte sich in Würzburg massiver Widerstand gegen die Pläne der damaligen Bundesbahn, die bekannte Weinlage, die unter anderen von Goethe gerühmt wurde, zu untertunneln. Diskutiert wurde unter anderem eine Tun­nel­va­ri­ante, die noch im Würzburger Hauptbahnhof begonnen und erst nach 11,2 km Streckenkilometern wieder an die Ober­fläche ge­kommen wäre.

Die Stadt Würzburg brachte eine Reihe von gestalterischen Forderungen in die Diskussion ein, insbesondere der Gestaltung des Tun­nel­por­tals, der Stützmauern und von Schallschutzmaßnahmen. Mehrere Klagen von Grundstücksbesitzern vor dem Ver­wal­tungs­gericht Würzburg wegen befürchteter Lärmbelästigungen oder der störenden Wirkung des anschließenden Brü­cken­bau­werks waren erfolglos geblieben. Gutachter widerlegten nach Probebohrungen Befürchtungen, die mit einer Fläche von 100 Hek­tar größte zusammenhänge Rebanlage der Bundesrepublik hätte schaden nehmen können. Noch Ende 1983 war eine Länge von 753 Me­tern geplant gewesen.

Bau: Beauftragt wurde an die Arbeitsgeinschaft Roßbergtunnel-/Steinbergtunnel von sechs Unternehmen unter der technischen Führungen der österreichischen Firma Monierbau. Am 4. September 1985 wurde der Tunnel von Magarete Jaumann, Ehefrau des damaligen bayerischen Wirtschaftsministers Anton Jaumann, feierlich angeschlagen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Bagger bereits rund 70 Meter in den Berg vorgedrungen. Der Durchschlag, der zu diesem Zeitpunkt mit 581 Meter Länge geplanten Röhre, war für Jahresende geplant. Die Röhre wurde am 4. Dezember 1985 durchgeschlagen, damit war dies der letzte Tunnelanstich im Südabschnitt der Strecke. Die Inbetriebnahme des Tunnels erfolgte dann 1988.
Quelle: Wikipedia, Steinberg-Tunnel
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Fotografiert im Januar 1986 bzw. April 1987 von Wikipedia-Benutzer Kilian Salzer, urheberrechtlich geschützt
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Südportal des Steinberg-Tunnels in Bau (Foto: Wikipedia-Benutzer Kilian Salzer)
Südportal in Bau
  Blick aus dem Südportal des Steinberg-Tunnels kurz vor der Fertigstellung (Foto: Wikipedia-Benutzer Kilian Salzer)
Blick aus dem Südportal kurz vor der Fertigstellung
 
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Fotografiert im November 2008 von Rolf Krahl, GNU-Lizenz
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  Fotografiert im April 2009 von Andreas König, CC-Lizenz
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Südportal des Steinberg-Tunnels, eingebettet im Weinberg "Würzburger Stein" (Foto: Rolf Krahl)
Südportal, eingebettet im Weinberg "Würzburger Stein"
  Blick von der B27 auf das Südportal des Steinberg-Tunnels (Foto: Andreas König)
Blick von der B27 auf das Südportal
 
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ICE 3 am Südportal des Steinberg-Tunnels, kurz vor der Einfahrt in Würzburg Hbf (Foto: DB AG/Günter Jazbec)   ICE 3 am Südportal des Steinberg-Tunnels,
kurz vor der Einfahrt in Würzburg Hbf,
fotografiert von DB AG/Günter Jazbec in 2002,
von Bahn im Bild
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