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Lage: Der Schee-Tunnel unterquert einen aus Sandstein geformten, an dieser Stelle 315 Meter hohen Höhenzug, auf dem die Stadtgrenze von Wuppertal zu Sprockhövel, die Landesstraße 432 und die Bundesautobahn 46 verlaufen. Der Höhenzug ist zugleich die Wasserscheide zwischen den Flusssystemen der Wupper und der Ruhr. Der überwiegende Teil liegt dabei auf Wuppertaler Stadtgebiet im Ortsteil Nächstebreck. Das Südportal befindet sich südlich der A 46, während das nördliche Portal nahe dem Bahnhof Schee liegt. Oberhalb der Tunnelanlage befindet sich nördlich der Wasserscheide der Golfplatz Juliana und südlich davon ein öffentlicher Golfplatz. Geschichte: Die Weströhre des Tunnels wurde am 20. Mai 1884 als Bestandteil der normalspurigen, eingleisigen Kohlenbahn von Barmen, heute ein Stadtteil von Wuppertal, über Sprockhövel nach Hattingen eröffnet. Eine zweite Röhre östlich davon datiert laut einer angebrachten Jahreszahl auf 1902. Um dem gestiegenen Verkehrsaufkommen seit Eröffnung der Bahnstrecke gerecht zu werden, musste ein zweites Gleis von Wuppertal bis Schee gebaut werden. In diesem steigungsreichen Abschnitt gab es keinen Ausweichbahnhof, in dem sich Züge begegnen konnten. Nach dem Krieg wurde die Bahnstrecke nur noch eingleisig betrieben. Während des Zweiten Weltkriegs verlagerte man zunehmend kriegswichtige Industriebetriebe unter die Erde, um sie vor Luftangriffen zu schützen. Diese so genannten U-Verlagerungen bekamen je nach Art des genutzten Objektes unterschiedliche Tarnnamen. Für Eisenbahntunnel waren Vogelnamen reserviert und so wurde der Scheetunnel als U-Verlagerung Kauz geführt. In dem Tunnel wurde nach einer Einrichtungszeit von nur drei Monaten ab August 1944 bis März 1945 von der Firma Homann aus Wuppertal-Vohwinkel Teile des Turbinenjägers Messerschmitt Me 262 montiert. 1984 wurde der Tunnel nach hundertjähriger Nutzung mitsamt der Bahnstrecke stillgelegt. Zukünftige Nutzung: Es bestehen im Rahmen des Radverkehrsnetzes NRW konkrete Planungen, den auf der Bahntrasse zwischen Hattingen und Schee angelegten Radweg durch den Tunnel auf Wuppertaler Stadtgebiet fortzusetzen, falls die sich anschließende Wuppertaler Nordbahn auch zu einem Radweg umgebaut wird. Durch den Verein Wuppertalbewegung ist eine Realisierung aufgrund eines tragbaren Finanzierungskonzepts wahrscheinlich geworden. Der Anknüpfung an den Von-Ruhr-zur-Ruhr-Radweg stünde dann nichts mehr im Wege. Artenschutz: Um den Artenschutz von Fledermäusen gab es erhebliche Auseinandersetzungen zwischen beteiligten Interessenverbänden. Von den Tunneln der so genannten Nordbahntrasse bergen die beiden Röhren der Schee-Tunnel die höchste Artenvielfalt und Individuenzahl. Folgende Arten sind vorhanden: Alpenfledermaus, Kleiner Abendsegler, Wasserfledermaus, Zwergfledermaus, Großes Mausohr, Rauhautfledermaus und Teichfledermaus. Der Nachweis erfolgte mit Ultraschallmessungen und der Untersuchung von Gewöllen des Waldkauzes. Es besteht Hoffnung, dass trotz Fußgängern, Skatern und Radfahrern auch in Zukunft diese Tiere im westlichen Tunnel verbleiben. Dazu wurde aus Brüssel im Juni 2011 die zukünftige Schließung in den Wintermonaten verfügt. Die Oströhre ist mittlerweile vermauert und für Menschen auf Dauer nicht mehr zugänglich. |
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Quelle: Wikipedia, Schee-Tunnel Dieser Text ist unter der Lizenz Creative Commons Attribution / Share Alike verfügbar. |
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Fotografiert im August 2008 von Wikipedia-Benutzer Dr.Med.Dent.Perav, CC-Lizenz (Ein Klick ins Bild öffnet ein größeres Bild) |
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Tunnelname am Südportal der Weströhre | ||
Erstellungsdatum am Nordportal der Öströhre |
Erstellungsdatum am Nordportal der Weströhre |
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Fotografiert im März 2008 von Christian Gasterstädt (Ein Klick ins Bild öffnet ein größeres Bild) |
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Westliches Südportal |
Östliches Südportal |
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Tunnelname am westlichen Südportal |
Nordportale |
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Nach dem Durchqueren entstanden auf dem Rückweg auch Innenaufnahmen |
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Blick nach Süden in der westlichen Röhre |
Blick nach Süden in der westlichen Röhre |
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Blick nach Süden in der westlichen Röhre, |
Blick nach Norden in der östlichen Röhre |
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links ist einer der Übergänge in die östliche Röhre zu erkennen |
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Blick nach Süden in der östlichen Röhre |
Blick aus dem westlichen Südportal |
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Fotografiert im Januar 2007 von Wikipedia-Benutzer Markus Schweiß, GNU-Lizenz (Ein Klick ins Bild öffnet ein größeres Bild) |
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Umgebung an den Nordportalen |
In der Oströhre des Schee-Tunnels, |
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links ist einer der Übergänge zur Weströhre zu erkennen |
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Fotografiert in 1982 von Volker Borchert (Drei Schwarz-Weiß-Aufnahmen) |
Fotografiert im Juli 2005 von 7Grad-Team (Ein Klick ins rechte obere Bild öffnet ein größeres Bild) |
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Nordportale, vom Bahnhof Schee |
Nordportale, vom Bahnhof Schee |
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Südportale, vom Bahnhof Wuppertal-Wichlinghausen |
Blick aus dem Südportal |
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