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Der Rottbitze-Tunnel, auch Tunnel Rottbitze, ist ein 990 Meter langer Eisenbahn-Tunnel der Schnellfahrstrecke von Köln nach Rhein/Main. Er unterquert dabei, im südlichen Bereich, die Ortschaft Rottbitze, ein Gewerbegebiet des Stadtbezirks Aegidienberg der Stadt Bad Honnef und trägt daher seinen Namen. Die Röhre nimmt zwei Gleise auf Fester Fahrbahn auf, die planmäßig mit 300 km/h befahren werden können. Verlauf: Das Nordportal liegt beim Strecken-Km 44,5 und das Südportal bei 45,5. Die Röhre verläuft in nordwestlicher Richtung und steigt zum Nordportal hin an. In seinem Verlauf unterfährt sie die Anschlussstelle Bad Honnef/Linz der Bundesautobahn 3 bei einer Überdeckung von rund fünf Metern. Bei einer Überdeckung von etwa 14 Metern wird auch ein Hotel unterquert. Etwa 200 Meter nordwestlich des Tunnels wurde das Unterwerk Orscheid, eines von sechs Unterwerken der Strecke, errichtet. An das Nordportal schließt sich ein 120 Meter langer Trog an. Südlich des Tunnels verläuft die Neubaustrecke zunächst in einem 200 Meter langen Trogbauwerk, anschließend in einem Einschnitt und erreicht dann die Landesgrenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Planung: Der Planungsstand von Anfang 1992 sah keinen längeren Tunnel im Bereich von Rottbitze vor. Ende 1995 lag die geplante Länge des Bauwerks bei 740 Metern. Zwischen etwa Ende 1997 und Mitte 1999 lag die geplante Länge bei 820 Metern. Bau: Der Tunnelanschlag wurde am 15. Juni 1999 gefeiert. Die Tunnelpatin Ilse Möller, Ehefrau des damaligen Landrats Franz Möller, hatte dabei mit einem Bagger das erste Stück der Kalotte ausgehoben. Angesichts der geringen Überdeckungen und der darüber liegenden Bebauung kamen verschiedene Vortriebskonzepte zum Einsatz. So wurde zur Sicherung des Vortriebs unterhalb der Anschlussstelle ein Rohrschirm errichtet, bei der Unterfahrung von Rottbitzer Straße und des Hotels erfolgte die Herstellung der Kalotte in zwei Stufen. Von 990 Metern Gesamtlänge wurden 709 Meter in bergmännischer Bauweise erstellt. Insgesamt wurden 106.500 m³ ausgebrochen, 17.200 m³ Spritzbeton sowie 17.600 m³ Konstruktionsbeton für den Bau aufgewendet. Betrieb: Ab 2006 wurden südlich des Rottbitzetunnels betonierte Lärmschutzwände erprobt, die ab 2008 sukzessive die bestehenden Aluminiumwände ersetzen. |
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Quelle: Wikipedia, Rottbitze-Tunnel Dieser Text ist unter der Lizenz Creative Commons Attribution / Share Alike verfügbar. |
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Fotografiert im August 2007 von Sebastian Terfloth, Lizenz CC-SA-3.0 (Ein Klick ins Bild öffnet ein größeres Bild) |
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Nordwestportal, zum Originalbild |
Südostportal, zum Originalbild |
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Unterwerk Orscheid nahe dem Nordwestportal, eine von sechs Versorgungsstationen der ICE-Strecke, zum Originalbild |
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