|

Nordansicht der beiden Loreley-Tunnel nach der Sanierung,
Oktober 2005 (Ein Klick in die Bilder öffnet ein größeres Bild)
|
Die Natursteine, die nicht ersetzt werden müssen, erfahren eine sogenannte partielle Steinverfestigung. Um die historischen Portale dauerhaft vor Feuchtigkeit zu schützen, werden die horizontale Flächen zwischen den Zinnen durch eine Bleiverkleidung geschützt und das Regenwasser künftig abgeleitet. Die Arbeiten werden in enger Abstimmung mit den Ämtern für Denkmalschutz durchgeführt.
Neben dem Loreley- wird derzeit auch der Roßstein-Tunnel an der rechten Rheinstrecke nach über 140 Betriebsjahren umfassend saniert. Der Zugverkehr wird durch die neuen Loreley- und Roßstein-Tunnel geleitet, so dass der Zugfahrplan nicht durch die Bauarbeiten beeinträchtigt wird.
Der 368 Meter lange, alte Loreley-Tunnel und der zehn Meter längere, alte Roßstein-Tunnel wurden in den Jahren 1859 bis 1861 gebaut und gingen 1862 jeweils zweigleisig in Betrieb. Genau einhundert Jahre später, von 1959 bis 1961 wurden parallel zwei neue eingleisige Tunnel für eine Elektrifizierung der Strecke gebaut und die alten Tunnel auf eingleisigen, elektrifizierten Betrieb umgerüstet. Die alten Tunnel, die innen noch gemauert wurden, bekommen eine neue tragende Auskleidung aus Stahlbeton. Die Sanierung der beiden alten Tunnel wird voraussichtlich im März 2005 abgeschlossen sein. Die Investitionssumme beläuft sich auf 18 Millionen Euro.
Bauherr Deutsche Bahn AG, Text erhalten von Rheinstrecken
|